Immobilienbetrug auf Mallorca – Deutscher „Makler“ festgenommen

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In Santanyí auf Mallorca wurde ein 40-jähriger Deutscher von der Polizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen groß angelegten Immobilienbetrug begangen zu haben, bei dem ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein soll.

Die Festnahme erfolgte am Dienstagmorgen (04.11.2025) gegen 9 Uhr in einem Wohnhaus, nachdem ein europäischer Haftbefehl gegen den Mann vorlag.

Die Ermittlungen, die zur Festnahme führten, dauerten mehrere Monate und wurden in enger Zusammenarbeit zwischen deutschen und mallorquinischen Behörden durchgeführt.

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Der Beschuldigte soll über ein Netzwerk und eine Firma in Leverkusen (Deutschland) marode Immobilien erworben, diese nur oberflächlich renoviert und anschließend zu überhöhten Preisen verkauft haben. Mehrere Opfer erstatteten daraufhin Strafanzeige. Der entstandene Schaden wird auf bis zu zehn Millionen Euro geschätzt.

Zeitgleich mit der Festnahme in Santanyí wurde ein weiterer Verdächtiger in Essen (Deutschland) verhaftet. Im Zuge der Ermittlungen wurden neben dem Haus in Santanyí auch Wohnungen und Geschäftsräume im Ruhrgebiet, Münsterland, Rheinland und Rhein-Sieg-Kreis durchsucht. Insgesamt sollen sieben Personen in die Machenschaften verwickelt sein. Die Staatsanwaltschaft Köln leitet die Ermittlungen, die auf verschiedenen Hinweisen basieren.

Der Festgenommene befindet sich derzeit in Untersuchungshaft in Palma. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen durch gefälschte Sanierungsberichte und Kostenvoranschläge das Vertrauen von Käufern und Kreditgebern gewinnen wollten.

Mallorca diente in der Vergangenheit bereits mehrfach als Rückzugsort für Straftäter. Gegen die Verdächtigen wird wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs ermittelt. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob weitere Personen wie Geschäftspartner, Makler, Handwerker oder Vermittler in den Betrug involviert sind.

Die Ermittler sprechen von einem komplexen Firmen- und Kontengeflecht. Geschädigte Käufer haben nun die Möglichkeit, Antworten zu erhalten und auf Schadensersatz zu hoffen.

Für Mallorca ist der Fall ein weiteres Beispiel dafür, dass die Insel als Zufluchtsort für Kriminelle dient. Die Ermittlungen dauern an, und weitere Details werden im Laufe der Untersuchung bekannt gegeben. In Santanyí gehen das Leben der Einheimischen und Urlauber an der Playa weiter, während die Polizei ihre Arbeit fortsetzt.

Quelle: Agenturen