Der Verbraucherverband Facua hat bei 114 Maklern in elf spanischen Provinzhauptstädten Stichproben durchgeführt. 41 % dieser Makler teilen Mietinteressenten weiterhin mit, dass ihnen ein Betrag in Form von Begriffen wie „Gebühren“, „Verwaltungskosten“ oder „Provision“ berechnet wird.
Das neue spanische Wohnungsbaugesetz, das im Mai verabschiedet wurde, sieht eine Änderung von Artikel 20 des Gesetzes über städtische Mietverhältnisse von 1994 vor, in dem es heißt, dass „die Kosten für die Verwaltung der Immobilie und die Gebühren für die Vertragsgestaltung vom Vermieter zu tragen sind“.
Laut der Facua-Studie halten sich drei von zehn Immobilienagenturen in Barcelona nicht an das Gesetz, während in Madrid und Palma drei von vier Agenturen gegen das Gesetz verstoßen. Facua hat angekündigt, dass sie die Zahl der Beschwerden gegen Immobilienmakler wegen dieses Verhaltens erhöhen will, nachdem im Juni letzten Jahres eine erste Reihe von Beschwerden gegen 31 Makler eingegangen war.
Die Einrichtung hat die Nutzer, die gezwungen sind, für dieses Konzept zu zahlen, um nicht die Möglichkeit zu verlieren, die gewünschte Wohnung zu mieten, daran erinnert, eine separate Rechnung für das Anwaltskonzept anzufordern oder die Zahlung per Überweisung unter Angabe des Konzepts vorzunehmen. Sobald sie den Mietvertrag unterzeichnet haben und bereits in der Wohnung leben, können sie sich an die Immobilienagentur wenden und die Rückzahlung des Betrags verlangen.
Im Falle einer Weigerung können die Betroffenen nach Angaben der Facua bei den regionalen Verbraucherschutzbehörden eine Beschwerde einreichen und ein Bußgeld gegen das Unternehmen wegen des Verstoßes gegen das Gesetz beantragen oder sogar den Rechtsweg beschreiten, da es sich um eine Forderung handelt, die in der Regel 2.000 Euro nicht übersteigt und ohne Anwalt geltend gemacht werden kann.
