Immobilienpreise auf Mallorca brechen Rekorde

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In Spanien sind die Preise für Bestandsimmobilien in sieben Provinzen auf den höchsten jemals gemessenen Stand gestiegen. Das geht aus den Zahlen der Immobilienplattform Idealista für August 2025 hervor. Vor allem in beliebten Küstenregionen und städtischen Gebieten erreichen die Preise nie dagewesene Höhen.

Im Durchschnitt stieg der Preis für eine Bestandsimmobilie in Spanien um 14,8 % im Jahresvergleich. Damit liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 2.498 Euro, dem höchsten Stand seit Beginn der Messungen durch Idealista. In sieben Provinzen liegt dieser Durchschnitt sogar (deutlich) höher.

Balearen (5.068 €/m²)
Madrid (4.384 €/m²)
Guipúzcoa (4.007 €/m²)
Málaga (3.842 €/m²)
Barcelona (3.023 €/m²)
Alicante (2.595 €/m²)
Girona (2.587 €/m²)

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Auch auf den Balearen (Ibiza, Formentera, Mallorca, Menorca) sind die Immobilienpreise so hoch wie nie zuvor. Diese Region bleibt die teuerste, um eine Bestandsimmobilie zu kaufen. Im Durchschnitt zahlt man dort 5.068 Euro pro Quadratmeter. Auf Ibiza sind es sogar mehr als 8.900 Euro im Dorf Sant Joan de Labritja. Weitere Spitzenreiter auf den Inseln sind Calvià auf Mallorca, Sant Antoni de Portmany und Ibiza-Stadt auf Ibiza. Auffällig ist, dass auch kleinere Orte wie Colonia de Sant Pere (Mallorca) mit einem Jahreswachstum von nicht weniger als 37,5 % einen starken Preisanstieg verzeichneten.

Die Hauptstadt Madrid und ihre Umgebung verzeichneten den größten prozentualen Anstieg: durchschnittlich +23,3 %. In Madrid-Stadt liegt der Durchschnittspreis mittlerweile bei 5.723 €/m². Vor allem Gemeinden wie Alcobendas, Leganés und Fuenlabrada verzeichneten Steigerungen von über 25 %. Insgesamt erreichten nicht weniger als 35 Gemeinden in der Provinz einen Preisrekord.

Im Baskenland bleibt San Sebastián (6.283 €/m²) die teuerste Stadt Spaniens. Zarautz ist mit 6.630 €/m² sogar noch teurer, was einem Anstieg von über 21 % auf Jahresbasis entspricht. Auch das kleinere Pasaia erreichte die höchsten Immobilienpreise aller Zeiten.

Die Provinz Málaga erreicht mit 3.842 €/m² ebenfalls einen neuen Rekord. Besonders auffällig sind touristische Küstenorte wie Marbella, Benahavís, Fuengirola und Nerja. Aber auch in aufstrebenden Dörfern wie Almayate Bajo und Ojén sind die Preise um mehr als 25 % gestiegen. Die Stadt Málaga liegt mit 3.549 €/m² knapp unter dem Provinzdurchschnitt.

In der Provinz Barcelona liegt der Durchschnittspreis derzeit bei 3.023 €/m². Die Stadt selbst bleibt mit fast 5.000 €/m² an der Spitze. Daneben fallen Sitges und Sant Cugat del Vallès als teure Gemeinden auf. Sant Joan Despí verzeichnete mit 22,7 % den größten Anstieg.

Auffällig ist, dass in Alicante nicht die Hauptstadt, sondern 32 andere Gemeinden Preisrekorde erreichten. Jávea, Calpe, Benidorm und Altea führen die Liste mit Preisen über 3.200 €/m² an. Kleinere, früher günstigere Dörfer wie Salinas, Dolores und Catral verzeichneten hingegen die stärksten prozentualen Steigerungen, in einigen Fällen um mehr als 30 %.

Schließlich stieg auch in der Provinz Girona der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf einen Rekordwert von 2.587 Euro. Besonders beliebt sind touristische Attraktionen wie Tossa de Mar, Puigcerdà und Castell-Platja d’Aro. In diesen Gemeinden liegt der Durchschnittspreis über 3.100 €/m².

Für diejenigen, die von einem Haus in Spanien träumen oder bereits aktiv danach suchen, ist klar: Der Markt bleibt angespannt, insbesondere in begehrten Gebieten am Meer oder in der Umgebung von Großstädten. Die Nachfrage ist weiterhin stark, sowohl von Spaniern als auch von ausländischen Käufern. Gleichzeitig bleibt das Angebot begrenzt, sodass die Preise weiter steigen.

Ob sich dieser Trend fortsetzt, hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung, den Zinsen und dem Wohnungsangebot ab. Derzeit scheint der Wohnungsmarkt in Spanien jedoch wieder in eine neue Wachstumsphase eingetreten zu sein.

Quelle: Agenturen