Die Hauspreise in Spanien sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Einer aktuellen Studie zufolge wird der durchschnittliche Hauspreis um 8,1 % steigen. Dies ist der größte Anstieg seit 2008, liegt aber immer noch 16 % unter den höchsten Preisen, die vor dem Platzen der Immobilienblase verzeichnet wurden. Dieser Anstieg ist besonders in den Großstädten zu beobachten.
Nach Regionen betrachtet, führen die Balearen die Liste mit einem Wert von 4.148 Euro pro Quadratmeter an, gefolgt von der Region Madrid (3.247 Euro) und dem Baskenland (2.867 Euro). Die niedrigsten Preise verzeichnen dagegen Extremadura und Kastilien-La Mancha mit 967 Euro bzw. 917 Euro pro Quadratmeter.
Betrachtet man die Preise in den Städten im gleichen Jahr, so führt Ibiza die Liste mit 5.962 Euro pro Quadratmeter an, gefolgt von San Sebastián (5.367 Euro) und Barcelona (4.259 Euro). Die günstigsten Städte sind dagegen Zamora (1.251 Euro), Jaén (1.315 Euro) und Ávila (1.324 Euro).
Bei den Mietpreisen zeigt sich ein ähnliches Muster wie bei den Verkaufspreisen für Häuser. Katalonien, die Region Madrid, die Balearen und das Baskenland heben sich dadurch hervor, dass die Mietpreise deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 10,5 Euro pro m² liegen. Die größten Preissteigerungen für Häuser im Jahr 2023 sind jedoch in Málaga (+62 %), auf den Balearen (+58 %) und in Alicante (+57 %) zu verzeichnen.
Es gibt mehrere Faktoren, die zum Anstieg der Immobilienpreise in Spanien beitragen. Einer der wichtigsten Faktoren ist das Wirtschaftswachstum. Die spanische Wirtschaft ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dies hat zu einem Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum geführt. Darüber hinaus herrscht in Spanien ein Mangel an Wohnraum. Das bedeutet, dass mehr Menschen ein Haus suchen, als es Häuser gibt. Dies treibt die Preise in die Höhe.
Steigende Immobilienpreise in Spanien haben eine Reihe von Folgen. Erstens erschweren sie es Erstkäufern, ein Haus zu kaufen. Berufsanfänger haben oft ein geringeres Einkommen und können daher weniger Kredite aufnehmen. Darüber hinaus verfügen Erstkäufer oft noch nicht über Eigenkapital. Dies erschwert ihnen den Kauf eines Hauses, da sie die Kaufkosten (wie Grunderwerbssteuer und Notargebühren) nicht aufbringen können.
Quelle: Agenturen



