Die Preise für Wohnimmobilien in Spanien werden in diesem Jahr um 4 bis 8 Prozent steigen, prognostizieren verschiedene Immobilienexperten. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Kaufimmobilien und das begrenzte Angebot, insbesondere bei Neubauten, bleiben die Hauptursachen für diesen Anstieg.
Laut der Immobilienagentur Donpiso wird die Zahl der Immobilienverkäufe im Jahr 2025 bei rund 800.000 liegen. Das Unternehmen erwartet Preissteigerungen von bis zu 8 Prozent, insbesondere in städtischen Gebieten, wo die Nachfrage am größten ist. Auch Tecnotramit schließt sich dieser Einschätzung an und prognostiziert für das gesamte Jahr ein Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent.
Es gibt jedoch noch optimistischere Prognosen. Der Hypothekengeber UCI und die Immobilienorganisation SIRA gehen davon aus, dass die Kaufpreise in diesem Jahr um durchschnittlich 10 Prozent steigen könnten, während die Mieten um etwa 9 Prozent steigen werden. Diese Steigerungen sind vor allem in touristischen Regionen und Großstädten wie Madrid, Málaga und Valencia zu spüren.
In einigen Teilen Spaniens, wie Galicien und Kastilien-León, bleibt das Wachstum hingegen aufgrund der geringeren Nachfrage moderater. Die Experten betonen, dass regionale Unterschiede immer deutlicher werden: Die Preise in beliebten Küsten- und Stadtgebieten steigen deutlich schneller als im Landesinneren.
Nach aktuellen Zahlen von Idealista stieg der Preis für Bestandsimmobilien im August um fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter liegt mittlerweile bei 2.517 Euro. Damit bleibt Spanien einer der am schnellsten wachsenden Immobilienmärkte Europas.
Obwohl einige Analysten vor möglichen Verzögerungen aufgrund höherer Zinsen oder wirtschaftlicher Unsicherheit warnen, wird allgemein erwartet, dass 2025 erneut ein Jahr steigender Preise auf dem spanischen Immobilienmarkt wird.
Quelle: Agenturen