Die Verkäufe und Käufe von Häusern und Wohnungen sind auf den Balearen im Mai um 17,1 % auf 1.401 Transaktionen zurückgegangen, so die am Freitag (14.07.2023) veröffentlichten INE-Daten. In Spanien gingen die Hausverkäufe im Mai erneut zurück, und zwar um 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 56.137 Transaktionen. Damit sind die Zahlen vier Monate in Folge negativ, und das in einem Umfeld, das von der Anhebung der Zinssätze zur Eindämmung der Inflation und dem damit verbundenen Anstieg der Finanzierungskosten geprägt ist.
Trotz dieses Rückgangs stieg die Zahl der Immobilienkäufe und -verkäufe im Vergleich zum Vormonat, in dem die niedrigste Zahl von Transaktionen in den letzten zwei Jahren verzeichnet wurde, um 29,6 % an, wie aus den am Freitag vom Nationalen Statistikinstitut (INE) veröffentlichten Statistiken hervorgeht.
Nachdem der Dezember mit einem Rückgang von mehr als 10 % abgeschlossen hatte, wurde der Rückgang der Verkäufe und Käufe im Januar mit einem Anstieg von 6,6 % unterbrochen. Dieser Trend setzte sich im März mit einem Rückgang von 5,7 % fort, der sich im April mit einem Rückgang von 8,1 %, dem niedrigsten Wert seit zwei Jahren, noch verstärkte und im Mai anhielt.
Im Mai gingen die Verkäufe und Käufe von Gebrauchtimmobilien, die mit einem Anteil von mehr als 81 % an der Gesamtzahl am zahlreichsten sind, weiter zurück und verzeichneten einen Rückgang von 8,6 % gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 2022 auf 45.479 Transaktionen. Die Verkäufe und Käufe von neuen Wohnungen stiegen jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 % auf 10.658 Transaktionen. Während die Zahl der Transaktionen bei den Gebrauchtimmobilien also seit vier Monaten rückläufig ist, verzeichneten die Transaktionen bei den Neubauten nach dem Januar erneut einen Anstieg.
Im Vergleich zum April verzeichneten beide ein starkes Wachstum, 29,7 % bei den Gebrauchtimmobilien und 29,1 % bei den Neubauten. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Verkäufe und Käufe neuer Wohnungen einen Rückgang von 2,4 % zu verzeichnen, der bei den Gebrauchtimmobilien auf 4,5 % ansteigt. Mehr als 92 % der im Mai registrierten Verkäufe entfielen auf freie Wohnungen, 51.939 Einheiten, 5,8 % weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf geschützte Wohnungen entfielen 4.198 Transaktionen, 13,4 % weniger als im Jahr 2022. Im Vergleich zum Vormonat verzeichneten sowohl der freie als auch der geförderte Wohnungsbau einen deutlichen Zuwachs von 30,5 % bzw. 20 %. Die Zahl der Käufe und Verkäufe von Wohnungen zwischen Privatpersonen lag im Mai bei 38.536, das sind 7 % weniger als im gleichen Monat des Jahres 2022.
Nach Autonomen Gemeinschaften aufgeschlüsselt, wurden im Mai in 12 von ihnen Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wobei die größten Rückgänge in La Rioja (-37 %), Madrid (-20,5 %), den Kanarischen Inseln (-19,2 %), den Balearen (-17,1 %), dem Baskenland (-18,5 ) und Galicien (-10,7 %) zu verzeichnen waren. In fünf Regionen nahmen die Immobilientransaktionen zu, wobei Kantabrien (21,1 %), Asturien (8,6 %) und Kastilien und León (7,9 %) die größten Zuwächse verzeichneten.
Im Mai wurden 200.906 Immobilien in den Grundbuchämtern eingetragen, 5,4 % weniger als im Vorjahresmonat, aber 26,4 % mehr als im April. Die größten Rückgänge gab es bei den Schenkungen, die um 10,3 % auf 4.596 Transaktionen zurückgingen. Es folgten die Käufe und Verkäufe, die sich auf 109.714 beliefen und damit um 7 % zurückgingen. Die sonstigen Transaktionen (u. a. Flurbereinigungen, horizontale Teilungen, Zahlungsrückstände, Zwangsvollstreckungen oder gerichtliche Entscheidungen) beliefen sich im Mai auf 38 748, das sind 9,6 % weniger. Dagegen stiegen die Tauschgeschäfte um 19 % auf 677 und die Erbschaften um 2,8 % auf 47 171 Transaktionen.
Quelle: Agenturen



