In Spanien gilt weiterhin „Nur Bares ist Wahres“

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Bargeld ist in Spanien nach wie vor das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel, insbesondere bei der älteren Generation. Dies geht aus der dritten Ausgabe der „Estudio sobre hábitos en el uso del efectivo 2024“ der Banco de España hervor. Obwohl 59 % der Bevölkerung bei physischen Einkäufen bar bezahlen, ist dies ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2023 (60 %). Gleichzeitig nimmt die Nutzung mobiler Zahlungen zu, insbesondere bei den jüngeren Generationen.

Die Umfrage bestätigt, dass 63 % der Zahlungen zwischen Privatpersonen in bar getätigt werden, während 33 % Dienste wie Bizum nutzen. Dennoch sinkt die tägliche Nutzung von Bargeld von 65 % im Jahr 2023 auf 57 % in diesem Jahr. Im Gegensatz dazu steigt der Anteil der mobilen Zahlungen von 10 % auf 13 %.

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Gustav Knudsen | Serendipity

Deutliche Unterschiede sind zwischen den Altersgruppen zu erkennen. Ältere Menschen über 54 bevorzugen Bargeld, während Menschen zwischen 25 und 54 eher Bankkarten verwenden. Junge Menschen unter 25 Jahren entscheiden sich zunehmend für mobile Zahlungen. Auch das Bildungsniveau spielt eine Rolle: Personen mit Grundschulbildung verwenden eher Bargeld, während Personen mit höherer Bildung Bankkarten und mobile Geräte bevorzugen.

Die Hauptgründe für die Verwendung von Bargeld sind Bequemlichkeit, Gewohnheit und Kontrolle über die Ausgaben. Karten und mobile Zahlungen werden vor allem wegen ihrer Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit geschätzt. Die Banco de España geht davon aus, dass sich die Verwendung von Bargeld kurzfristig kaum ändern wird. Nur 13 % der über 64-Jährigen gehen davon aus, dass sie in Zukunft weniger mit Bargeld bezahlen werden.

Trotz des Aufstiegs moderner Zahlungsmittel wird Bargeld in kleinen Geschäften und Restaurants nach wie vor überall akzeptiert. Bankkarten und mobile Geräte sind jedoch auf dem Vormarsch und werden ab 2023 zu 92 % bzw. 84 % akzeptiert.

Quelle: Agenturen