In Spanien werden 20 Hunde pro Stunde ausgesetzt

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In Spanien werden jedes Jahr Zehntausende von Haustieren, insbesondere Hunde und Katzen, ausgesetzt. Im Jahr 2023 wurden im Durchschnitt bis zu 20 ausgesetzte Hunde pro Stunde registriert. Diese besorgniserregende Zahl ist oft auf den Verlust des Interesses oder die Unverträglichkeit des Tieres mit dem Lebensstil des Besitzers zurückzuführen. Der Höhepunkt dieses Problems tritt während der Urlaubszeit auf, wenn viele Tiere verschenkt werden, ohne dass man sich über die langfristige Verantwortung Gedanken macht.

Um diese Situation zu verbessern, hat die Real Sociedad Canina de España (RSCE) ein Aufklärungsprogramm mit dem Titel„Soy más bonito por dentro“ gestartet. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Aufklärung von Kindern über die Bedeutung von Pflege und Verantwortung bei der Haltung von Haustieren. Die Idee ist, den jüngeren Generationen bewusst zu machen, dass ein Hund kein Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen, das Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht.

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Eine der teilnehmenden Schulen ist das Colegio Ingenio, dessen Direktor Alberto Solana die Bedeutung dieser Lektionen hervorhebt. Ihm zufolge trägt das Programm nicht nur dazu bei, Respekt und Einfühlungsvermögen für Tiere zu entwickeln, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein der Schüler zu stärken. Indem die Schule den Kindern beibringt, wie man Tiere gut behandelt, hofft sie auch, allgemeinere Werte wie Toleranz und Liebe zu fördern.

Während der Unterrichtsstunden werden die Schüler mit verschiedenen Hunden bekannt gemacht, z.B. mit Nilo, einem Caniche Toy, Like, einem Basset Hound, und Olivia, einem Golden Retriever. Dieser praktische Ansatz macht es den Kindern leichter, die Botschaft zu verstehen und in die Praxis umzusetzen. Die Schüler lernen, dass Hunde Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen sind und nicht nur vorübergehende Besitztümer.

Initiativen wie diese sollen dazu beitragen, die Zahl der ausgesetzten Tiere in Spanien zu verringern. Das Programm betont, dass Tiere mit Respekt und Sorgfalt behandelt werden sollten und dass die Entscheidung, sich ein Haustier anzuschaffen, wohlüberlegt sein sollte.

Quelle: Agenturen