In Spanien werden neue Banknoten gedruckt

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Spanien wird bis 2024 für die Herstellung aller 10-Euro-Banknoten verantwortlich sein, die im Eurogebiet in Umlauf gebracht werden. Darüber hinaus wird das Land auch einen Teil der neuen 5-Euro-Banknoten herstellen. Dies wurde von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossen. Spanien wird bis 2024 mehr als 424 Millionen 10-Euro- und 313 Millionen 5-Euro-Scheine herstellen, zusätzlich zu den 20-, 50-, 100- und 200-Euro-Scheinen.

Die Zentralbanken der Euro-Länder schätzen, wie viele Banknoten ersetzt werden müssen, weil sie nicht mehr für den Umlauf geeignet sind. Dabei berücksichtigen sie auch die erwartete Nachfrage nach Bargeld. Es gibt mehrere Gründe, warum Geldscheine ersetzt werden müssen, z.B. Abnutzung und Betrugsresistenz.

Neben Banknoten, die ersetzt werden müssen, stellen die Zentralbanken auch neue Banknoten her, um die erwartete Nachfrage zu decken. Obwohl die Verwendung von Bargeld in vielen Ländern rückläufig ist, besteht nach wie vor eine erhebliche Nachfrage. Die EZB schätzt den Gesamtbedarf an neuen Euro-Banknoten für das kommende Jahr auf der Grundlage der Angaben der nationalen Zentralbanken.

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Sobald der Gesamtproduktionsbedarf bekannt ist, wird er auf die verschiedenen nationalen Zentralbanken aufgeteilt. Jeder Bank wird ein Anteil zugeteilt, der sich nach ihrem Kapitalanteil an der EZB richtet.

Auf die Banco de España entfallen somit etwa 8 % der Euro-Banknotenproduktion. Nur Deutschland, Frankreich und Italien haben einen größeren Anteil.

Bei der Aufteilung der Produktion auf die einzelnen Stückelungen (Notenwerte) wird nicht nur der Anteil, sondern auch die Effizienz berücksichtigt. Die Kosten pro Banknote variieren je nach Wert. So ist beispielsweise die Herstellung eines 100-Euro-Scheins teurer als die eines 5-Euro-Scheins.

Obwohl den Ländern oft ein Anteil an der Produktion einer bestimmten Stückelung zugewiesen wird, ändert sich dieser Anteil in der Regel von Jahr zu Jahr. So produzierte Spanien beispielsweise einen Teil der 50-Euro-Scheine in den Jahren 2022 und 2023, ist aber im Jahr 2024 für alle 10-Euro-Scheine verantwortlich.

Das staatliche Unternehmen IMBISA wird für die Produktion von 424,2 Millionen 10-Euro-Scheinen zuständig sein. Außerdem werden im Jahr 2024 313,8 Millionen 5-Euro-Scheine in Spanien hergestellt.

1,5 Milliarden 50-Euro-Scheine, 564,9 Millionen 20-Euro-Scheine, 527,5 Millionen 100-Euro-Scheine und 164,2 Millionen 200-Euro-Scheine werden ebenfalls im Jahr 2024 gedruckt werden. Es werden jedoch keine 500-Euro-Scheine gedruckt. Die Produktion der 50-, 20-, 100- und 200-Euro-Scheine wird in andere Länder ausgelagert, die den Euro verwenden. Der Grund dafür ist, dass die Herstellung von Euro-Banknoten ein gemeinsamer Prozess ist, an dem alle nationalen Zentralbanken des Eurogebiets beteiligt sind.

In Spanien beginnt die Produktion der Euro-Banknoten mit der Herstellung von Spezialpapier in der Papierfabrik der spanischen Staatsdruckerei Fábrica Nacional de Moneda y Timbre (FNMT) in Burgos. Dieses Papier wird zu 100 % aus Baumwollfasern hergestellt, was für Festigkeit und Abriebfestigkeit sorgt. Bei der Herstellung des Papiers werden die folgenden Sicherheitsmerkmale hinzugefügt:

Ein Wasserzeichen, das nur sichtbar ist, wenn man den Geldschein gegen das Licht hält.
Ein Sicherheitsfaden aus Metall oder Kunststoff.
Ein spezielles Muster von Drucktüchern im Papier.

Außerdem wird eine Metallfolie in das Papier gepresst, um es zusätzlich vor Fälschungen zu schützen. Das Banknotenpapier wird dann in Bögen geschnitten und zur Banknotendruckerei der IMBISA in Madrid transportiert. Diese Druckerei befindet sich zu 80 % im Besitz der Banco de España und zu 20 % im Besitz der FNMT.

Die eigentliche Produktion der Euro-Banknoten findet in der Banknotendruckerei statt. Dies geschieht auf speziellen Banknotenpressen, die das Papier mit mehreren Farben und Sicherheitselementen bedrucken. Die Banknoten werden auf großen Bögen mit jeweils acht Banknoten pro Seite gedruckt. Nachdem die Vorder- und Rückseiten bedruckt sind, werden die Bögen in einzelne Scheine geschnitten.

Nachdem die Scheine gedruckt und geschnitten sind, werden sie strengen Qualitätskontrollen unterzogen. Die Scheine mit den wenigsten Fehlern werden genehmigt und für die Verteilung an Banken und Geldautomaten verpackt. Banknoten, die den Qualitätsanforderungen nicht entsprechen, werden vernichtet.

Quelle: Agenturen