„Industrie-Inflation“ auf Mallorca steigt an

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Nach Angaben des INE stiegen die Industriepreise auf den Balearen im Februar im Vergleich zum Januar um 9,3 Punkte. In Spanien stiegen die Industriepreise im Februar um 7,8 % (Jahresrate) und damit genauso stark wie im Januar, was auf den Anstieg der Strompreise zurückzuführen ist.

Wie das Nationale Institut für Statistik (INE) am Freitag (24.03.2023) mitteilte, blieb die Jahresrate des Industriepreisindex (IPRI) im Januar bei 7,8 %, womit sich dieser Indikator um sieben Punkte gegenüber den 14,9 % von Ende 2022 abschwächte.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Dieser Indikator erreichte im März letzten Jahres aufgrund des Anstiegs der Energiepreise nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine eine Jahresrate von 47 % und begann nach dem Sommer einen Abschwung. Nach Komponenten aufgeschlüsselt gibt das INE an, dass Energie im Februar eine jährliche Veränderung von 4,5 % verzeichnete, fast zwei Punkte mehr als im Januar, was auf den Anstieg der Preise für Stromerzeugung, -transport und -verteilung zurückzuführen ist.

Andererseits sanken die Preise für die Gaserzeugung, die Verteilung gasförmiger Brennstoffe über Rohrleitungen und die Ölraffination gegenüber dem Anstieg im Februar letzten Jahres. Der Anstieg bei den Vorleistungsgütern schwächte sich ebenfalls um mehr als zwei Prozentpunkte auf 6,6 % ab, und der Anstieg bei den Investitionsgütern lag mit einer Jahresrate von 4,6 % um vier Zehntelprozentpunkte niedriger als im Januar. Ohne den Energiesektor ging die Jahresänderungsrate des Gesamtindex um einen Punkt auf 9,5 % zurück und lag damit um mehr als anderthalb Punkte über der des allgemeinen IPRI.

Die monatliche Veränderungsrate des IPRI lag bei 2,1 %, ebenfalls beeinflusst durch den Anstieg des Energiepreises, mit einer monatlichen Rate von 6 %, der auf den Anstieg der Preise für Stromerzeugung, -transport und -verteilung zurückzuführen ist. Was die Jahresrate betrifft, so stieg sie im Februar in 10 autonomen Regionen an und sank in den übrigen sieben. Die stärksten Anstiege gab es auf den Kanarischen Inseln, den Balearen und im Fürstentum Asturien, wo die Raten um 10,5, 9,3 bzw. 8,7 Punkte stiegen. Die größten Rückgänge verzeichneten das Baskenland, Kantabrien und die Región de Murcia mit 4,7, 4,4 bzw. 1,8 Punkten.

Quelle: Agenturen