Die Industriepreise sind im November auf den Balearen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,5 % gesunken, so die am Dienstag (26.12.2023) veröffentlichten INE-Daten. In Spanien ist der Industriepreisindex (IPRI) im November um 7,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, drei Zehntel weniger als im Oktober, so dass er nun seit vier Monaten einen moderaten Rückgang vor dem Hintergrund niedrigerer Energiepreise zu verzeichnen hat.
Nach den am Dienstag vom Nationalen Institut für Statistik (INE) veröffentlichten Daten sanken die Energiepreise im Jahresvergleich um 23 %, d.h. um vier Zehntelprozentpunkte weniger als im Oktober, was auf den niedrigeren Gaspreis zurückzuführen ist, obwohl sich der Rückgang der Strompreise verstärkt hat.
Der Preisrückgang wurde von den Verbrauchsgütern getragen, deren Anstieg sich um einen Prozentpunkt auf 7,5 % abschwächte, was auf die Stabilität der Preise für Molkereiprodukte im Vergleich zum Anstieg vor einem Jahr und, in geringerem Maße, auf den geringeren Anstieg bei pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten zurückzuführen ist.
Nach Ausschluss der Energiepreise hat sich der Anstieg der Industriepreise um 0,4 Prozentpunkte auf 0,9 % abgeschwächt und liegt damit fast achteinhalb Punkte über dem allgemeinen Index. Die Industriepreise waren neun Monate in Folge negativ und erreichten ihren Tiefpunkt im August, als der Rückgang 9,9 % erreichte; seither hat er sich abgeschwächt.
In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 sind die Industriepreise im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um 5,9 % gesunken, wobei der Rückgang bei der Strom- und Gasversorgung mit 25,5 % hervorsticht. Auf Monatsbasis betrug der Rückgang der Industriepreise im November im Vergleich zum Oktober 2 %, der stärkste Rückgang seit März letzten Jahres (2,5 %).
Nach Komponenten aufgeschlüsselt, wirkte sich die Energie mit einem Rückgang von 6,4 % preismindernd aus, was auf den Preisrückgang bei der Elektrizität und der Erdölraffination zurückzuführen ist, ebenso wie bei den Vorleistungsgütern mit einem Rückgang von 0,4 %, der auf den Rückgang bei der Herstellung von chemischen Grundstoffen, Stickstoffverbindungen, Düngemitteln, Kunststoffen und synthetischem Kautschuk in Primärformen zurückzuführen ist.
Verbrauchsgüter beeinflussten die Preise nach oben, da sie aufgrund höherer Preise bei der Herstellung von sonstigen Nahrungsmitteln sowie bei der Verarbeitung und Konservierung von Obst und Gemüse stabil blieben.
Aufgeschlüsselt nach Regionen blieb die Jahresrate des Erzeugerpreisindex in allen Regionen negativ, wenn auch mit unterschiedlichen Tendenzen im Vergleich zur Oktoberrate, da sich der Rückgang in sieben Regionen abschwächte, in acht Regionen beschleunigte und in den übrigen zwei Regionen stabil blieb.
So schwächte sich der Rückgang der Industriepreise im Baskenland (2,4 %), in Kantabrien (2,3 %) und in der Comunidad Valenciana (1,4 %) am stärksten ab, während sich der Rückgang vor allem auf den Kanarischen Inseln (1,8 %), in Andalusien (1,6 %) und auf den Balearen (0,8 %) verstärkte.
Quelle: Agenturen





