Der Verbraucherpreisindex (IPC) stieg im Mai um 0,3 % gegenüber dem Vormonat und erhöhte sich im Jahresvergleich um drei Zehntel auf 3,6 %, womit er den höchsten Stand seit April 2023 erreichte, so die am Donnerstag (30.05.2024) vom Nationalen Statistikinstitut (INE) veröffentlichten Daten.
Die Agentur erklärte, dass der Anstieg des IPC auf 3,6 % auf den Anstieg der Strompreise infolge der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Strom und die Tatsache zurückzuführen ist, dass die Kraftstoffpreise im Mai dieses Jahres weniger stark gesunken sind als im gleichen Monat des Jahres 2023.
Mit dem Anstieg des IPC im fünften Monat des Jahres ist die Inflation nun drei Monate in Folge gestiegen, nachdem sie bereits im März und April um vier Zehntel bzw. einen Zehntelprozentpunkt zugenommen hatte.
Mit dem Anstieg im Mai, der noch vom Statistischen Amt bestätigt werden muss, erreicht die Inflation den höchsten Stand seit April 2023, als der Verbraucherpreisindex 4 % überstieg. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Unternehmen führt den Anstieg des VPI im Mai auf den „Basiseffekt“ bei den Strompreisen und kleinere Rückgänge bei den Kraftstoffpreisen zurück.
Das INE schließt in die IPC-Vorabdaten eine Schätzung der Kerninflation (ohne unverarbeitete Nahrungsmittel und Energieerzeugnisse) ein, die im Mai um einen Zehntelprozentpunkt auf 3 % gestiegen ist, eine Rate, die sechs Zehntelprozentpunkte unter der des allgemeinen IPC liegt. Das Wirtschaftsministerium hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass dieser Anstieg der Kerninflation auf den Preisanstieg bei tourismusbezogenen Dienstleistungen (Pauschalreisen, Fluggastbeförderung, Beherbergungsleistungen usw.) zurückzuführen ist.
Auf Monatsbasis (Mai gegenüber April) stieg der IPC um drei Zehntelprozentpunkte und verzeichnete damit den fünften monatlichen Anstieg in Folge. Allerdings war der Anstieg im Mai um vier Zehntelprozentpunkte geringer als im April (+0,7%). Das INE wird die endgültigen IPC-Daten für Mai am 13. Juni veröffentlichen.
Quelle: Agenturen