Die Direktbuchung von Unterkünften über die Websites der wichtigsten Hotelketten gewinnt gegenüber traditionellen Portalen und Metasuchmaschinen an Boden, wie die jüngste Analyse von GfK DAM, dem offiziellen Messdienst für den digitalen Konsum in Spanien, zeigt.
Obwohl Plattformen wie Booking.com und Airbnb mit monatlichen Besucherzahlen von über 14 bzw. 4 Millionen Nutzern ihre Führungsposition im digitalen Bereich behaupten, verzeichnen Hotelketten wie Barceló, Meliá oder Riu ein starkes Wachstum des Webtraffics, das durch ihre Direktvertriebsstrategie vorangetrieben wird.
Die Barceló Hotel Group führt diesen Trend mit mehr als einer Million Besuchern pro Monat und einem Wachstum von 31 % im Vergleich zum Vorjahr an. Es folgen Meliá Hotels International mit mehr als 900.000 Nutzern und einem Anstieg von 13 % sowie Riu Hotels & Resorts, die mit einem Plus von 45 % auf fast 700.000 Nutzer pro Monat hervorstechen. „In einer so wettbewerbsintensiven und professionalisierten Branche wie dem Tourismus fördern die Dienstleister selbst zunehmend den Direktvertrieb. Damit erleben wir eine steigende Attraktivität der Hotelketten, die die Beziehung zum Kunden direkt kontrollieren”, erklärt David Sánchez, Direktor von GfK Media.
Booking bleibt hingegen die meistgenutzte Unterkunftsplattform in Spanien mit mehr als 1,5 Millionen Nutzern pro Tag und einem Wachstum von 8 % gegenüber 2024. Auch Airbnb verzeichnet einen Anstieg der Nutzerzahlen auf mehr als 4 Millionen Besucher pro Monat (+10 %).
Parallel dazu sind Metasuchmaschinen wie Skyscanner, Kayak, Trivago oder Google Travel weiterhin beliebte Tools für spanische Reisende, um Preise und Unterkunftsmöglichkeiten zu vergleichen.
Der Bericht von GfK DAM bestätigt damit eine Veränderung im digitalen Verhalten der Tourismusverbraucher, die insbesondere in der stark nachgefragten Sommersaison eher dazu neigen, direkt auf den Websites der Hotels zu buchen.
Quelle: Agenturen