Der iranische Außenminister Hosein Amir Abdolahian sagte am Sonntag (14.04.2024), dass der Iran nicht die Absicht habe, „defensive Operationen“ in Bezug auf den Angriff auf Israel fortzusetzen, betonte aber, dass er nicht zögern werde, „seine Interessen zu schützen“, wenn dies notwendig sei.
„Zurzeit hat die Islamische Republik Iran nicht die Absicht, ihre Verteidigungsoperationen fortzusetzen, aber sie wird nicht zögern, ihre legitimen Interessen angesichts jeder neuen Aggression zu schützen“, sagte Abdolahian auf seinem X-Konto.
„Die Ausübung des Rechts auf Selbstverteidigung zeigt die verantwortungsvolle Haltung des Irans gegenüber dem regionalen und internationalen Frieden und der Sicherheit“, fügte der iranische Diplomatiechef hinzu.
Die iranische Regierung hält den Angriff auf Israel in der vergangenen Nacht für einen Erfolg und drohte am Sonntag erneut mit weiteren Offensiven, während die Welt ihre Besorgnis über den eskalierenden Nahostkonflikt zum Ausdruck brachte und zur Zurückhaltung aufrief.
Als Reaktion auf den Angriff auf das iranische Konsulat in Syrien am 1. April, bei dem sechs Syrer und sieben Mitglieder der Revolutionsgarden, darunter der Anführer der Quds-Truppen für Syrien und den Libanon, Brigadegeneral Mohamed Reza Zahedi, getötet wurden, hat der Iran Dutzende von Drohnen und Raketen gegen Israel eingesetzt.
„Letzte Nacht haben die tapferen Söhne der Revolutionsgarden mit der Zusammenarbeit und Koordination aller Verteidigungs- und Politikbereiche des Landes eine neue Seite in der Geschichte der iranischen Autorität aufgeschlagen und dem zionistischen Feind (Israel) eine Lektion erteilt“, sagte der iranische Präsident Ebrahim Raisi am Sonntag.
Unterdessen warnte der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohamad Hosein Baqari, die USA, dass der Iran ihre Stützpunkte in der Region angreifen werde, wenn sie eine israelische Reaktion auf die Angriffe der vergangenen Nacht unterstützen.
Quelle: Agenturen
