Israel bombardiert mit „bisher nie gesehener Feuerkraft“

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Nach Angaben der israelischen Armee hat man in der Nacht zum Samstag (28.10.2023) 150 Ziele im Gazastreifen angegriffen, darunter Tunnel sowie unterirdische Räume und Infrastruktur. In einem Video zeigt man stolz seine Erfolge.

Laut einem, namentlich nicht genannten Oberst auf X (früher Twitter), brüstet man sich dass das israelische Militär „im Gazastreifen bisher nie gesehene Feuerkraft“ einsetze.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Brigadegeneral Gilad Keinan von der Luftwaffe sagt, rund einhundert Kampfflugzeuge hätten in der Nacht Hunderte von Geschossen abgeworfen und Ziele der Hamas zerstört. „Das Ziel ist klar: Alles zu zerstören, was mit Hamas zu tun hat“.

Auch wenn man Israel zuweilen das „Heilige Land“ nennt – Der „Zweck heiligt die Mittel” beinhaltet meist, dass man etwas Falsches tut, um ein positives Ergebnis zu erlangen und das gute Ergebnis dient als Entschuldigung für das Fehlverhalten.

„Wenn du die Welt rettest, indem du jemanden ermordest, würdest du es tun?“ Wenn die Antwort „Ja“ lautet, dann rechtfertigt das moralisch gute Ergebnis die Verwendung eines unmoralischen Mittels, um es zu erreichen. Es gibt aber in so einer Situation drei verschiedene Dinge zu bedenken: die Moral der Handlung, die Moral des Ergebnisses und die Moral der Person, die die Handlung ausübt. In dieser Situation ist die Handlung (Mord) klar unmoralisch, ebenso auch der Mörder. Aber die Rettung der Welt ist ein gutes und ein moralisches Ergebnis. Oder? Welche Art von Welt wird hier gerettet, wenn es erlaubt ist, dass Mörder selbst entscheiden, ob Mord gerechtfertigt ist oder nicht und dann ohne Strafe davonkommen? Oder erhält der Mörder eine Strafe für seine Straftat in einer Welt, die er gerettet hat? Und wäre die Welt, die gerettet wurde, damit entschuldigt, dass sie demjenigen das Leben nimmt, der sie gerade gerettet hat?

Quelle: Agenturen