Die israelische Armee hat am Montagmorgen (23.09.2024) die Khaled bin al Walid-Schule im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum desGazastreifens angegriffen. Dies war bereits der dritte Angriff auf eine Bildungseinrichtung in der palästinensischen Enklave innerhalb der letzten 72 Stunden.
Der Sprecher des Zivilschutzes im Gazastreifen, Mahmoud Basal, bestätigte, dass mindestens drei Menschen – ein Vater, eine Mutter und eine Tochter – bei dem Anschlag getötet wurden.
Basal gab außerdem bekannt, dass fünf weitere Menschen bei einem israelischen Angriff auf ein Haus in Deir al-Balah im Zentrum des Streifens getötet wurden. Bei den Toten handelt es sich nach Angaben des Sprechers um eine Mutter und ihre vier Kinder.
Zuvor hatte die israelische Armee am Sonntag eine Schule für Vertriebene im Flüchtlingslager Shati in der Nähe von Nord-Gaza-Stadt beschossen, wobei nach Angaben medizinischer Quellen im Gazastreifen mindestens sieben Menschen getötet wurden. Und am Samstag wurden bei einem weiteren Angriff auf ein Schulgelände in der Hauptstadt des Gazastreifens 22 Menschen getötet, darunter 13 Kinder und sechs Frauen.
Wie immer, wenn Israel solche Einrichtungen angreift, behauptete es in beiden Fällen, dass sich eine Gruppe von Milizionären der islamistischen Gruppe Hamas im Inneren befand, und erklärte, es habe Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um zu vermeiden, dass bei den Angriffen Zivilisten zu Schaden kommen.
Seit Beginn des Krieges vor mehr als elf Monaten wurden in der verwüsteten palästinensischen Enklave mehr als 41.400 Menschen getötet und 95.800 verwundet, so die jüngsten Zahlen des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen. Die Behörden schätzen außerdem, dass die Leichen von etwa 10.000 Vermissten noch unter den Trümmern begraben sind.
Quelle: Agenturen
