Israel hat die Öffnung des westlichen Erez-Übergangs im nördlichen Gazastreifen angekündigt, um die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in die palästinensische Enklave zu erleichtern, die Ziel einer israelischen Militäroffensive ist.
Die israelischen Streitkräfte und der Koordinator der Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT), die für die palästinensischen Gebiete zuständige israelische Militärbehörde, haben angekündigt, diesen Übergang zum ersten Mal seit Beginn der Offensive am 7. Oktober 2023 zu öffnen.
Der Übergang befindet sich im Gebiet von Zikim am nördlichen Ende der Küste des Gazastreifens und wurde von israelischen Militäringenieuren gebaut. Er wird nun „im Rahmen der Bemühungen, die Hilfsrouten in den Gazastreifen und insbesondere in den nördlichen Gazastreifen auszubauen“, geöffnet, heißt es in der Erklärung des israelischen Militärs.
Der Grenzübergang ist nun in Betrieb und hat Berichten zufolge die Einfahrt von „Dutzenden“ Mehltransportern des Welternährungsprogramms (WFP) aus dem Hafen von Ashdod in den Gazastreifen ermöglicht, nachdem sie „Sicherheitskontrollen“ unterzogen wurden.
Die Ankündigung erfolgt nur wenige Tage nach der Schließung des Rafah-Übergangs, des wichtigsten Grenzübergangs zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, nachdem israelische Streitkräfte die palästinensische Seite des Übergangs besetzt hatten.
Quelle: Agenturen
