Die israelische Armee tötete in Gaza mindestens 64 Palästinenser bei Angriffen in der gesamten Enklave, wie aus den gestern (23.08.2025) veröffentlichten Angaben des Gesundheitsministeriums hervorgeht, wodurch die Gesamtzahl der Todesopfer auf 62.686 stieg.
„Mehrere Opfer liegen noch unter den Trümmern und auf den Straßen, da Krankenwagen und Zivilschutzteams derzeit nicht zu ihnen gelangen können“, erklärte das Ministerium in einer Erklärung, in der es auch mitteilte, dass am Samstag etwa 280 Menschen verletzt worden seien.
Die Leichenhalle des Naser-Krankenhauses in der südlichen Stadt Jan Yunis nahm am Samstag insgesamt 30 Leichen auf, wie eine Quelle aus diesem Zentrum mitteilte, was die Intensität der Bombardierungen in diesem Gebiet zeigt, in dem ein Großteil der Bevölkerung der Enklave lebt.
In der Region Jan Yunis bombardierte Israel gestern früh Zelte in der Stadt Asdaa und tötete 17 Menschen, darunter sechs Kinder. Nach Angaben einer Quelle aus dem Naser-Krankenhaus waren alle zwischen sechs Monaten und 13 Jahren alt.
Außerdem wurden am letzten Tag 19 Menschen getötet, die auf die Verteilung von Hilfsgütern warteten, in einem Gaza, wo Lebensmittel knapp sind und die Hauptstadt und die angrenzenden Gebiete bereits unter Hunger leiden. Nach Angaben des Ministeriums stieg damit die Zahl der Toten, die nach dem Versuch, Hilfe zu erhalten, in die Krankenhäuser gebracht wurden, auf 2.095.
Diese tödlichen Vorfälle wiederholen sich täglich, da eine von den USA und Israel unterstützte Organisation Lebensmittel nur in sehr begrenztem Umfang in militarisierten Komplexen verteilt, wobei israelische Truppen nur zwei Kilometer entfernt stationiert sind und laut einer aktuellen Untersuchung von Haaretz die Erlaubnis haben, auf Palästinenser zu schießen, um die Massen zu zerstreuen.
Quelle: Agenturen
