Die türkische Regierung hat die gestern Abend (07.08.2025) vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu angekündigte neue Operation zur Einmarsch in die Stadt Gaza und zur Festigung seiner militärischen Herrschaft über das palästinensische Gebiet scharf verurteilt. Sie bezeichnet diese als Teil der „Expansions- und Völkermordpolitik“ Israels in der Region, die unverzügliche internationale Intervention erfordert.
„Jeder Schritt der fundamentalistischen Regierung Netanjahu zur Fortsetzung ihres Völkermords an den Palästinensern und zur Ausweitung der Besatzung ist ein schwerer Schlag für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit, verschärft die regionale Instabilität und vertieft die humanitäre Krise“, verurteilte das türkische Außenministerium in einer auf seiner Website veröffentlichten Erklärung.
Die Türkei betont daher, dass eine dauerhafte Befriedung der Region nur „durch die Herrschaft des Völkerrechts, den Vorrang der Diplomatie und den Schutz der grundlegenden Menschenrechte“ möglich sei.
„Die israelische Besatzung muss ihre Kriegspläne unverzüglich einstellen, einen Waffenstillstand in Gaza akzeptieren und Verhandlungen für eine Zwei-Staaten-Lösung aufnehmen“, fügte das Ministerium in seiner Erklärung hinzu, bevor es die internationale Gemeinschaft zum sofortigen Eingreifen aufforderte.
„Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, ihrer Verantwortung nachzukommen und die Umsetzung dieses Beschlusses zu verhindern, der darauf abzielt, die Palästinenser gewaltsam aus ihrem eigenen Land zu vertreiben, und an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, diesbezüglich verbindliche Resolutionen zu verabschieden“, heißt es abschließend in der Erklärung.
Quelle: Agenturen
