Die Regierung von Israel hat am Freitag (10.10.2025) unter Vorsitz von Premierminister Benjamin Netanjahu das vorläufige Friedensabkommen mit der Hamas gebilligt, das die Freilassung aller israelischen Geiseln, einen Waffenstillstand und den teilweisen Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsieht.
„Die Regierung hat den Plan zur Freilassung aller Geiseln, sowohl der lebenden als auch der toten, gebilligt”, teilte das Büro des Premierministers in einer kurzen Nachricht im sozialen Netzwerk X mit.
Die Billigung erfolgte nach stundenlangen Gesprächen der israelischen Minister mit Netanjahu und dem Sonderbeauftragten des US-Präsidenten Donald Trump für den Nahen Osten, Steve Witkoff, sowie dem Schwiegersohn des US-Präsidenten, Jared Kushner.
Die Ratifizierung des Abkommens war der letzte erwartete Schritt, um die in dieser ersten Phase des von Trump geförderten Plans vorgesehenen Mechanismen in Gang zu setzen, den auch die Hamas am Donnerstag in den frühen Morgenstunden akzeptierte und der einen Waffenstillstand vorsieht, der 24 Stunden nach der endgültigen Unterzeichnung in Gaza in Kraft treten soll, wie Tal Heinrich, die Sprecherin des Büros des israelischen Premierministers, in einer Erklärung bestätigte.
Das Abkommen sieht auch den Rückzug der israelischen Truppen auf bestimmte Punkte des Gazastreifens vor, wodurch ihre Kontrolle von mehr als 80 % auf 53 % des Territoriums der Enklave reduziert wird.
Nach diesen ersten Schritten hat die Hamas 72 Stunden Zeit, um mit der Freilassung und Übergabe der Geiseln an das Rote Kreuz zu beginnen, was außerhalb der Kameras und ohne Zeremonien wie die von der Hamas in früheren Waffenstillständen organisierten stattfinden wird.
Bevor die Ankündigung veröffentlicht wurde, wandte sich Netanjahu an seine Minister sowie an Witkoff und Kushner in der Sitzung, um den „entscheidenden” Moment auf dem Weg zur Erreichung „eines der Hauptziele” Israels, der Rückkehr der Geiseln, zu würdigen.
„Ohne die außerordentliche Hilfe von Präsident Trump und seinem Team, Steve Witkoff und Jared Kushner, hätten wir das nicht geschafft”, fügte der israelische Ministerpräsident hinzu.
Quelle: Agenturen
