Mindestens 14 Palästinenserinnen und Palästinenser, darunter Frauen und Kinder, sind gestern Abend (27.03.225) bei einem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus im Stadtteil Zeitun im Südosten der Stadt Gaza ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf lokale Quellen.
Bei dem von israelischen Kampfflugzeugen durchgeführten Bombenangriff wurden auch mehrere Personen verletzt und Opfer unter den Trümmern gefunden, von denen mindestens sechs in den letzten Stunden von der palästinensischen Zivilverteidigung geborgen wurden.
Der Süden des Gazastreifens war in den letzten Stunden ebenfalls Ziel israelischer Truppen. In Jan Yunis wurde bei einem Angriff ein Kind verletzt, und in Rafah, der Grenzstadt zu Ägypten, kamen im Gebiet von Shawka mindestens zwei weitere Menschen ums Leben.
Darüber hinaus warnte das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) am Freitag in einer Nachricht auf seiner X-Account-Seite vor der zunehmenden Anhäufung von Abfällen in Gaza, die „die Gesundheit und das Leben der Menschen gefährdet“.
In diesem Zusammenhang erinnerte die UNRWA daran, dass viele Palästinenser derzeit in Zelten zwischen Müllbergen leben, weil sie durch israelische Bombenangriffe ihr Zuhause verloren haben oder von der Armee vertrieben wurden.
„Die wachsende Müllkrise verschärft die ökologischen und gesundheitlichen Probleme weiter und verstärkt das Leid derjenigen, die bereits unvorstellbare Not leiden“, beklagte sie.
Seit die Regierung von Benjamin Netanjahu am 18. März die täglichen Bombardierungen des Gazastreifens wieder aufgenommen hat, sind nach Angaben der palästinensischen Behörden mindestens 855 Bewohner des Gazastreifens, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet und etwa 1 900 verletzt worden. Außerdem hat das Ende des Waffenstillstands dazu geführt, dass in den letzten zehn Tagen nach neuesten Angaben der Vereinten Nationen mindestens 140.000 Bewohner Gazas durch israelische Streitkräfte zwangsweise vertrieben wurden.
Quelle: Agenturen
