Bei einem Bombenangriff der israelischen Armee auf das Haus eines palästinensischen Journalisten im Norden des Gazastreifens sind am Mittwoch (28.05.2025) zehn Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Der Angriff erfolgte im Rahmen der Offensive gegen den Gazastreifen nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023.
Nach Informationen der palästinensischen Zeitung „Filastin“ haben israelische Streitkräfte das Haus des Journalisten Osama al-Arbid angegriffen. Bei dem Bombenangriff wurden neun seiner Familienangehörigen getötet, er selbst überlebte. Die israelische Armee hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.
Die von der Islamischen Widerstandsbewegung (Hamas) kontrollierten Behörden in Gaza erhöhten am Dienstag die Zahl der Toten auf über 54.000 und die Zahl der Verletzten auf 123.000 Verletzten infolge der Offensive, die Israel nach den genannten Angriffen vom 7. Oktober 2023 gestartet hatte und bei der laut Angaben der israelischen Regierung etwa 1.200 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln genommen wurden.
Die Islamische Widerstandsbewegung (Hamas) hat ihrerseits beklagt, dass das von Israel eingerichtete System für die Lieferung humanitärer Hilfe im Gazastreifen eine „Falle“ für Zivilisten und ein Versuch sei, die Organisationen der Vereinten Nationen bei diesen humanitären Aufgaben in der palästinensischen Enklave „auszugrenzen“.
„Die Bilder von Zivilisten, die zu Verteilungszentren für Hilfsgüter rennen, bestätigen das Scheitern des israelischen Mechanismus und seine Verwandlung in eine Falle, die das Leben von Zivilisten bedroht“, erklärte die Gruppe und behauptete, dass dieses System „den politischen und militärischen Zielen der Besatzung dienen und nicht Hilfe leisten“ solle.
Sie erklärte, dass diese Verteilungsstellen „humanitäre Korridore sind, die dazu dienen, Menschen zu demütigen und zu erpressen“, und fügte hinzu, dass „die anhaltende Verweigerung der Einfuhr von Hilfsgütern über die offiziellen Grenzübergänge einen flagranten Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt“.
Quelle: Agenturen
