Die ehemalige US-Moderatorin und Komikerin Ellen DeGeneres hat laut einer Erklärung gegenüber dem britischen öffentlich-rechtlichen Sender BBC bekannt gegeben, dass sie sich nach der Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten entschieden hat, in Großbritannien zu bleiben.
„Wir kamen am Tag vor den Wahlen hier an und als wir aufwachten, erhielten wir Nachrichten von Freunden mit weinenden Emojis. Ich sagte mir: ‚Er hat gewonnen.‘ Und wir dachten: ‚Wir bleiben hier‘“, berichtete der TV-Star am Sonntag während einer Veranstaltung in Cheltenham (Südwestengland).
Die 67-jährige DeGeneres erklärte, dass sie und ihre Frau, die Schauspielerin Portia de Rossi, ursprünglich vorhatten, „drei oder vier Monate im Jahr“ in Großbritannien zu verbringen, und sich ein Haus in den Cotswolds, einer malerischen ländlichen Region im Südwesten Englands, als „Zweitwohnsitz“ gekauft hatten.
Die ehemalige Moderatorin, die 19 Jahre lang eine beliebte Talkshow in den USA moderierte, versicherte, dass das Leben in Großbritannien „einfach besser“ sei. „Hier ist alles besser: die Art, wie Tiere behandelt werden, die Freundlichkeit der Menschen… Ich liebe diesen Ort“, erklärte sie.
DeGeneres sagte auch, dass sie und De Rossi aufgrund der Versuche in ihrem Land, das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe wieder rückgängig zu machen, erwägen, in England erneut zu heiraten.
Andererseits wies die Komikerin Berichte, wonach sie bei der Absetzung ihrer Sendung im Jahr 2022 wegen eines toxischen Arbeitsklimas unfreundlich gewesen sei, als „Cyber-Hetzkampagne“ zurück, räumte jedoch ein, dass sie „sehr direkt“ sei, wenn sie sich äußere.
„Es ist schmerzhaft, dass die Leute mich so sehen, denn ich weiß, dass ich ein einfühlsamer und mitfühlender Mensch bin”, sagte sie. DeGeneres schloss eine Rückkehr zum Fernsehen, sogar in Großbritannien, nicht aus, wies jedoch darauf hin, dass dies aufgrund des Booms der sozialen Medien schwierig sei, und kündigte an, ihr nächstes Projekt „sehr sorgfältig” auszuwählen.
Quelle: Agenturen
