Ist Mallorca die Alternative zu Deutschland?

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Immer mehr (junge) Deutsche denken darüber nach, nach Spanien zu ziehen. Nicht nur wegen des sonnigen Klimas und des entspannten Lebensstils, sondern auch, weil das Leben in Deutschland immer schwieriger wird. Die Häuser sind teuer, es gibt lange Wartezeiten für Sozialwohnungen und das Angebot ist begrenzt. Spanien kommt dann schnell ins Spiel, mit günstigeren Häusern, besserem Wetter und einer guten Infrastruktur.

Aber warum ziehen so viele Menschen nach Spanien? In vielen Regionen sind Häuser noch erschwinglich. Für das, was man in Deutschland für eine kleine Wohnung bezahlt, bekommt man in Andalusien oder auf den Kanarischen Inseln ein geräumiges Haus mit Garten. Das Leben ist dort ruhiger, was viele Niederländer und Belgier als angenehm empfinden. Darüber hinaus gibt es eine gute Gesundheitsversorgung, schnelles Internet (ideal für die Arbeit von zu Hause aus) und eine große Gruppe internationaler Einwohner, was es einfacher macht, sich zu Hause zu fühlen.

Was macht das Leben in Spanien so attraktiv? Die Lebenshaltungskosten sind in der Regel niedriger und man genießt ein sonniges Klima mit milden Wintern. Außerhalb der geschäftigen Städte findet man viel Platz, Ruhe und Natur. Außerdem können viele Menschen dank Homeoffice ihren deutschen Arbeitsplatz behalten, während sie in Spanien leben.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Gibt es auch Nachteile? Auf jeden Fall. Der Umzug nach Spanien ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Die spanische Bürokratie ist bekannt dafür, langsam und umständlich zu sein, insbesondere bei der Beantragung einer NIE-Nummer oder der Anmeldung bei der Gemeinde. Außerdem müssen Sie sich selbst um Ihre Krankenversicherung kümmern, sich mit den Steuerregeln vertraut machen und die Sprache berücksichtigen. Und wer vor Ort Arbeit sucht, wird schnell feststellen, dass das nicht überall einfach ist.

Überlegen Sie sich zunächst genau, wo Sie leben möchten und warum. Informieren Sie sich über Immobilienpreise, Infrastruktur und Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Regionen. Planen Sie dann einen Besuch, um die Atmosphäre zu schnuppern und zu sehen, ob es Ihnen gefällt. Anschließend erstellen Sie einen konkreten Plan für Ihr Budget, Ihre Aufenthaltspapiere, Arbeit und eventuell eine Schule für Ihre Kinder. Ein lokaler Berater, auch „Gestor” genannt, kann viele praktische Dinge für Sie regeln.

Wie sieht es mit Arbeit und den Lebenshaltungskosten aus? Dank des Internets können Sie viele Jobs aus der Ferne erledigen, insbesondere wenn Sie in Branchen wie IT, Marketing oder Verwaltung tätig sind. In touristischen Gebieten gibt es lokale Arbeitsplätze, beispielsweise im Gastgewerbe, aber die Löhne sind dort in der Regel niedriger. Sie können auch als Selbstständiger arbeiten oder ein eigenes Unternehmen gründen. Die Immobilienpreise und Lebenshaltungskosten sind in Spanien im Durchschnitt 20 bis 30 Prozent niedriger als in Deutschland. Berücksichtigen Sie jedoch zusätzliche Kosten wie Rechtsberatung und Übersetzungen von offiziellen Dokumenten.

Quelle: Agenturen