Jahrhundertealte Hirtenwege in Spanien entdecken

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In Spanien gibt es mehr als 125.000 Kilometer alte Hirtenwege, auch „vías pecuarias” genannt. Diese Routen, die früher für den Viehtrieb genutzt wurden, führen durch Hunderte von Dörfern und zehn Regionen. Jetzt können Sie diese historischen Wege bei Wanderungen und anderen Aktivitäten in der Natur selbst entdecken.

Das Projekt „Caminos Trashumantes“ hat zwei dieser Routen wiederbelebt. Es handelt sich um die „Cañada Real Leonesa Occidental“ und die „Cañada Real Conquense“. Sie sind in Etappen unterteilt und bieten vielfältige Erlebnisse wie Wanderungen, Workshops über Wolle und das Leben als Hirte sowie Begegnungen mit Menschen aus der Region.

Diese Routen sollen nicht nur Touristen anziehen, sondern auch dem ländlichen Raum helfen. Viele dieser Dörfer sind von Überalterung und Abwanderung betroffen. Durch den Tourismus hofft man, wieder mehr Leben in die Region zu bringen.

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Während der Wanderungen kann man Schafen oder Kühen folgen, lokale Produkte probieren oder lernen, wie Wolle verarbeitet wird. Es ist eine schöne Möglichkeit, alte Traditionen kennenzulernen und gleichzeitig einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus zu leisten.

Obwohl Spanien als einziges europäisches Land diese Routen gesetzlich schützt, verschwinden sie langsam durch Vernachlässigung und Bebauung. Durch die Öffnung für Wanderer und Radfahrer will man dieses besondere Erbe retten.

So werden die alten Wege wieder genutzt, aber auf moderne Weise. Man lernt etwas über die Geschichte Spaniens, genießt die Natur und hilft mit, diese einzigartigen Routen zu erhalten.

Quelle: Agenturen