Jardins de sa Quarentena erhält Aufzug und Fußgängerbrücke

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In Palma auf Mallorca wird derzeit daran gearbeitet, die Zugänglichkeit der Jardins de sa Quarentena im Stadtteil El Terreno erheblich zu verbessern. Die Stadtverwaltung will in Kürze die Arbeiten für den Bau eines Systems von Rampen und eines Aufzugs vergeben, damit der Höhenunterschied zwischen den verschiedenen Ebenen des Parks kein Hindernis mehr darstellt. Das Projekt umfasst eine Investition von über 550.000 Euro. Die Umsetzung wird voraussichtlich etwa sechs Monate dauern.

Die Maßnahme konzentriert sich auf zwei schwierige Höhenunterschiede. Von der Straße Reial Patrimoni aus wird eine Reihe von Rampen gebaut, die den Höhenunterschied von fast drei Metern überbrücken und den Zugang zum Park erheblich erleichtern. Außerdem wird ein Aufzug installiert, der den höher gelegenen Teil der Gärten mit dem Passeig Marítim verbindet.

Den Plänen zufolge folgt der neue Wanderweg so weit wie möglich dem natürlichen Profil des Parks. Die Steigung bleibt auf drei Prozent begrenzt und wird mit verdichtetem Sandstein und linienförmigen Pflastersteinen versehen, sodass der Weg für alle gut begehbar ist. Am höchsten Punkt schließt der Weg an eine Fußgängerbrücke an, die zusammen mit dem Aufzug auch als Aussichtspunkt dient. Von hier aus haben Besucher einen freien Blick auf die Küste und die historische Innenstadt von Palma.

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Die Fußgängerbrücke schlängelt sich zwischen den Bäumen hindurch und ist so konzipiert, dass die Sicht nicht beeinträchtigt wird. Der Aufzug wird in ausreichender Entfernung zu den umliegenden Wohnhäusern errichtet, um Belästigungen zu vermeiden, und ermöglicht den direkten Zugang zum Park vom Passeig Marítim aus.

Die Stadtverwaltung betont, dass bei der Planung die bestehenden Elemente des Parks, wie die Bepflanzung, die Wanderwege und die charakteristische Mauer mit dem Keramikkunstwerk, berücksichtigt wurden. Der Bau des Aufzugs und der Fußgängerbrücke ist so geplant, dass die Auswirkungen auf die Vegetation so gering wie möglich bleiben.

Mit diesem Projekt möchte Palma nicht nur die Erreichbarkeit verbessern, sondern auch die Verbindung zwischen El Terreno und dem Passeig Marítim stärken. Darüber hinaus fügt sich die Maßnahme in das umfassendere Ziel ein, das Gebiet fußgängerfreundlicher zu gestalten, mehr Grünflächen zu schaffen und den öffentlichen Raum besser zu ordnen.

Anfang dieses Jahres wurden in den Jardins de sa Quarentena bereits verschiedene Verbesserungen vorgenommen. So wurde die Beleuchtung erneuert, ein Spielbereich eingerichtet und die Wandmalerei des Künstlers Luis Castaldo besonders hervorgehoben. Die neuen Rampen und der Aufzug sind der nächste Schritt in der Aufwertung dieses grünen Ortes in Palma.

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Palma wurde die Entscheidung, die 17 Bellasombra-Bäume auf der Plaza Llorenç Villalonga zu entfernen, auf der Grundlage streng technischer Kriterien getroffen. Inspektionen ergaben, dass die Bäume unter schwerwiegenden strukturellen Problemen wie Holzfäule, inneren Hohlräumen und schwachen Astverbindungen litten. Seit 2009 wurden in Palma mehrere schwere Vorfälle mit dieser Baumart registriert, bei denen herabfallende Äste Schäden verursachten.

Frühere Schnitt- und Sicherheitsmaßnahmen boten nach Ansicht der kommunalen Experten keine ausreichende Sicherheit, insbesondere bei starkem Wind oder Regen. Nach Rücksprache mit Nachbarschaftsvereinen und politischen Parteien und nach einer gerichtlichen Überprüfung beschloss die Gemeinde die Entfernung. Die Bäume werden durch zwanzig neue Exemplare von Arten ersetzt, die für die städtische Umgebung besser geeignet sind, darunter Olivenbäume, Steineichen, Zypressen und Maulbeerbäume.

Quelle: Agenturen