Spanien ist ein Land mit vielen verschiedenen Klimazonen. Im Norden ist es im Winter kalt, während es im Süden viel wärmer ist. Dies wirkt sich auf die Art und Weise aus, wie die Häuser beheizt werden. Untersuchungen der Immobilien-Website idealista zeigen, dass 24 % der spanischen Häuser keine Heizung haben. Vor allem in wärmeren Gegenden fehlt es oft an einer Heizung.
Die Kanarischen Inseln sind am wärmsten und am wenigsten von Temperaturschwankungen betroffen. Hier haben etwa 90 % der Wohnungen keine Heizung. Auf der Insel Teneriffa sind es sogar 91 % und auf Gran Canaria 87 %. Auch in den südlichen Provinzen Huelva, Cádiz, Almería, Murcia und Alicante haben 50 bis 60 % der Haushalte keine Heizung.
In den nördlichen Provinzen hingegen ist die Heizung fast allgegenwärtig. Nur 4 % der Wohnungen in Álava, Valladolid, Soria, Navarra und Palencia haben keine Heizung. In Huesca, Guadalajara, La Rioja und Madrid sind es 5 %. Barcelona liegt mit 19 % der Haushalte ohne Heizung eher im Süden.
Zentralheizungen für ganze Wohnkomplexe sind in kalten Gegenden am weitesten verbreitet. In Salamanca haben 36 % der Wohnungen ein zentrales System. Andere Provinzen mit vielen Zentralheizungen sind Soria (31 %), Navarra (28 %), Zaragoza (26 %), Álava (26 %) und Cuenca (26 %). In Madrid und Barcelona sind es 20% bzw. 10%. Auf den Kanarischen Inseln ist die Zentralheizung selten (1 %). Bemerkenswert ist auch der geringe Anteil in Kantabrien (3 %), Toledo (6 %), Cáceres (7 %) und Guipúzcoa (7 %).
In den nördlichen Provinzen Spaniens ist es kälter und daher ist es wahrscheinlicher, dass dort Einzel- oder Zentralheizungen vorhanden sind. Je weiter man in den Süden kommt, desto weniger wird eine Heizung aufgrund des wärmeren Klimas als notwendig erachtet. Dennoch gibt es auch in den südlichen Provinzen große regionale Unterschiede.
In den Bergregionen sind die Winter kälter als in den Küstenprovinzen. Häuser in den Bergen sind daher eher mit einer Heizung ausgestattet, auch wenn sie im Süden des Landes liegen. Höhenlage und Relief sind also wichtige Faktoren.
In den Städten ist die Bebauung dichter, und die Häuser halten sich gegenseitig etwas wärmer. In ländlichen Gebieten sind die Häuser oft freistehend und die Isolierung ist wichtiger. Dies erklärt einige der Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten.
Quelle: Agenturen





