Jedes 4. Haus auf Mallorca wird von Ausländern gekauft

Jedes vierte Haus auf den Balearen wird von Ausländern gekauft, das sind 24,6 % der Gesamtzahl. Dies geht aus den Daten hervor, die die spanische Zentralbank in ihrem Bericht „Der Immobilienmarkt in Spanien: Aktuelle Entwicklungen, Risiken und Probleme der Zugänglichkeit“ veröffentlicht hat. Damit ist der Balearen-Archipel die Region mit der höchsten Anzahl von Immobilienkäufen durch Bürger anderer Nationalitäten.

Es folgen die Valencianische Gemeinschaft mit 21 % und die Kanarischen Inseln mit 20,6 %. In den übrigen Autonomen Gemeinschaften liegt die Zahl der Immobilienkäufe durch Ausländer unter 20 %. Am geringsten ist das Interesse in Aragonien, der Autonomen Gemeinschaft Navarra, dem Baskenland, Extremadura, La Rioja, Kastilien-León und Kastilien-La Mancha.

Der Bericht der Bank von Spanien erklärt, dass „das größte Gewicht der Käufe durch Gebietsfremde auf den Balearen, der Valencianischen Gemeinschaft und den Kanarischen Inseln zu beobachten ist, mit Zahlen zwischen 20% und 25% aller Kauf- und Verkaufstransaktionen im Jahr 2023. Diese Nachfrage zeichnet sich durch eine relativ hohe Kaufkraft aus, was sich häufig in einem höheren Durchschnittspreis für diese Art von Transaktionen widerspiegelt.

In der ersten Hälfte des Jahres 2023 (letzte verfügbare Daten) kauften beispielsweise Gebietsfremde Wohnungen zu einem Durchschnittspreis von 2.600 Euro pro Quadratmeter, gegenüber einem Durchschnittspreis von 1.600 Euro pro Quadratmeter bei Käufen durch Gebietsansässige.

Die Tatsache, dass die Inseln für Ausländer so attraktiv sind, verschärft das Wohnungsproblem der Einheimischen, da sie nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um ein Haus zu kaufen. Das Angebot ist sehr knapp, und die spanische Zentralbank hat errechnet, dass bis zum Jahr 2025 15.740 Wohnungen fehlen werden, um allein die Nachfrage der Einheimischen zu befriedigen, wobei die Ausländer, die Zweitwohnungen kaufen, nicht berücksichtigt sind. Hinzu kommt, dass immer mehr Bürger anderer Nationalitäten auf den Inseln leben und von hier aus Telearbeit leisten oder sogar ihre eigenen Unternehmen hierher verlagert haben.

Quelle: Agenturen