Ein minderjähriger niederländischer Junge wurde auf Mallorca festgenommen, weil er im Verdacht steht, ein Wohnmobil aus einem Geschäftsgebäude gestohlen zu haben. Zusammen mit zwei anderen minderjährigen Jungen verursachte er anschließend bei einer Spritztour erhebliche Schäden.
Das berichten spanische Medien. Die drei Jungen – die beiden anderen stammen aus Marokko und Spanien – betraten das Gelände in der Stadt Artà und stahlen das Fahrzeug. Der Ort liegt an der Ostküste der spanischen Insel, die bei Touristen sehr beliebt ist.
Vor einer Woche meldete sich der Eigentümer bei der Polizei, als er feststellte, dass sein Fahrzeug von dem Grundstück gestohlen worden war. Einige Stunden später sah er zufällig das Wohnmobil: Es war in einer Straße der Gemeinde geparkt. Als er vorfuhr und hineingehen wollte, stellte sich heraus, dass sich einer der Jungen darin befand. Dieser entdeckte den Besitzer gerade noch rechtzeitig und konnte gerade noch zu Fuß vor ihm fliehen.
Bei der Inspektion des Wohnmobils stellte der Besitzer schnell einen großen Schaden am Heck fest, der vermutlich dadurch entstanden war, dass einer der minderjährigen Fahrer zu kurz abgebogen und gegen etwas gefahren war. Sie hatten nicht angehalten, sondern waren einfach weitergefahren.
Im Inneren des Wohnmobils wurden einige Gegenstände gefunden, die nicht dem Besitzer gehörten, aber entscheidend zur Identifizierung der drei Täter und damit zur Aufklärung des dreisten Diebstahls beitrugen.
Es scheint auch nicht ihr erster Raubüberfall in der Region gewesen zu sein. In dem Wohnmobil befanden sich auch die Schlüssel zu einem im Mai letzten Jahres gestohlenen Motorrad, das die drei Einbrecher nach dem Diebstahl des Wohnmobils auf dem Gelände zurückließen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die drei jungen Insassen die Tür des Geländes aufgebrochen hatten und mit dem Auto zu einem örtlichen Supermarkt gefahren waren. Dort tätigten sie einige Einkäufe, obwohl offensichtlich keiner der Jungen einen Führerschein besaß. Schließlich ließen sie das Wohnmobil auf der Straße stehen, wo es später gefunden wurde.
Quelle: Agenturen
