Laut der spanischen Wetterwebsite El Tiempo war der Juni 2025 der heißeste Monat, der jemals in Spanien gemessen wurde, mit der größten Abweichung von der Durchschnittstemperatur seit 105 Jahren. Die allgemeine Prognose der AEMET wurde bereits bestätigt: eine Rekordhitze, sowohl tagsüber als auch nachts.
Ab den letzten Junitagen setzte eine intensive Hitzewelle ein, die auf eine Kombination aus einem stabilen Hochdruckgebiet und heißer Luft aus Afrika zurückzuführen war. Die Temperaturen stiegen lokal bis auf 46 Grad in El Granado (Huelva), ein absoluter Rekord für den Monat Juni. Diese Hitzewelle, die besonders im Süden heftig war, dauerte vom 28. Juni bis Anfang Juli und betraf mindestens 14 autonome Regionen mit Höchsttemperaturen um oder über 42 Grad.
Auch nachts wurde es außergewöhnlich warm: In Orten wie Cádiz und Murcia lagen die Tiefsttemperaturen nicht unter 25–27 Grad. In ganz Spanien lag die Durchschnittstemperatur im Juni um mehr als 3 Grad über dem Normalwert, was die höchste Abweichung seit Jahrzehnten darstellt.
Im Juni starben 388 Menschen an den Folgen der Hitze, darunter 376 ältere Menschen ab 65 Jahren. Das geht aus Daten des spanischen Sterbeüberwachungssystems MoMo hervor. Besonders stark betroffen sind Menschen über 85 Jahre: Zwei von drei Todesopfern gehören dieser Gruppe an.
Im Vergleich zum Juni letzten Jahres ist der Unterschied enorm. Damals starben nur 25 Menschen an den Folgen der Hitze, gegenüber 388 jetzt. Damit ist der Juni 2025 der tödlichste Juni seit 2022, als mehr als 800 Todesfälle durch Hitze registriert wurden.
Experten weisen auf die Auswirkungen des Klimawandels hin: Durch den Anstieg der Treibhausgase ist die Wahrscheinlichkeit solcher Extremtemperaturen fünfmal höher. Darüber hinaus erreichen die CO₂-Konzentrationen derzeit Rekordwerte von über 430 ppm.
Quelle: Agenturen




