Das Durchschnittsalter der internationalen Käufer von Luxusimmobilien auf den Balearen sinkt. Das merken auch die auf das Luxussegment ausgerichteten Immobilienanbieter.
In der Tat ist dort eine Verschiebung hin zu relativ jungen Paaren mit Kindern zu beobachten. Sie sind zwischen 40 und 50 Jahre alt, arbeiten oft in technischen Berufen und wollen eine Immobilie zu Wohnzwecken und nicht als Ferienimmobilie kaufen. Die Mehrheit dieser Käufer ist nach wie vor deutsch (44 %).
Dass dieses Segment des Immobilienmarktes floriert, wurde 2023 erneut bestätigt. Dieses Jahr war eher durch eine Stabilisierung des Marktes nach dem explosiven Wachstum der beiden vorangegangenen Jahre gekennzeichnet. Mit einem Rückgang von 20 % im Vergleich zum Vorjahr handelte es sich um eine „Anpassung“ nach dem übertriebenen Anstieg der Nachfrage nach der Pandemie. Die Zeitung Ultima Hora stützt sich auf einen Marktbericht des Immobilienbüros Engel & Völkers über die Balearen.
In der Tat hat die Zahl der Käufer, die sich für einen Umzug nach Mallorca entscheiden, deutlich zugenommen. Dieser Trend wird durch die Zunahme der Telearbeit als Folge der COVID-Gesundheitskrise angetrieben. Neben den Deutschen folgen in dieser Hinsicht auch die Briten, Franzosen und Italiener. Trotz des Wachstums des US-Marktes liegen ihre Zahlen – wie im Tourismus – weit hinter denen der wichtigsten europäischen Märkte zurück.
Diesen Daten zufolge macht Mallorca 80 % des Immobilienmarktes der Balearen aus. Die Insel verzeichnete in diesem Zeitraum ein Gesamtverkaufsvolumen von 3,3 Milliarden Euro, 38 % mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (2,4 Milliarden Euro).
Die Daten von Engel & Völkers – in Übereinstimmung mit denen des INE und des College of Registrars – deuten auf einen allgemeinen Preisanstieg von durchschnittlich 4 % und 9 % für Neubauten hin. Dieser Trend wird sich voraussichtlich bis 2024 fortsetzen. In diesem Jahr wird die Insel „ihre Attraktivität als dauerhaftes Reiseziel steigern“ und sich als „sehr stabiler Markt“ etablieren.
Die Branche räumt ein, dass der Boom des Luxusimmobiliensegments mit den zunehmenden Schwierigkeiten der Einheimischen beim Zugang zu Wohnraum einhergeht. Die Regierung hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Wohnungskrise zu lindern. Allerdings werden diese Maßnahmen nicht sofort greifen.
Quelle: Agenturen