Kanarische Inseln und Ceuta fordern Lösung der Migrationskrise

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„Wir fühlen uns im Stich gelassen“, erklärte Fernando Clavijo, der Präsident der Kanarischen Inseln, nach einem Treffen mit Premierminister Pedro Sánchez zur Migrationskrise. Clavijo und Juan Jesús Vivas, sein Amtskollege in Ceuta, schlagen Alarm und drängen auf ein staatliches Abkommen zur Bewältigung der Migrationskrise.

Die Regionen Canarias und Ceuta stehen unter dem immensen Druck der anhaltenden Migrationsströme und fordern die spanische Regierung zum sofortigen Handeln auf. Trotz der Aufrufe zum Handeln bleibt die Ungewissheit darüber, wie die Krise bewältigt werden soll.

Sánchez versprach nach dem Treffen mit Clavijo einen Notfonds in Höhe von 50 Millionen Euro, um die Kosten für die Aufnahme minderjähriger Migranten zu decken. Dieser Betrag wird jedoch von der Regionalregierung als völlig unzureichend angesehen. Außerdem fehlt es nach wie vor an einer klaren Kommunikation zwischen den nationalen und regionalen Behörden, was die Situation nur noch verschlimmert.

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In der politischen Arena ist die Frage der Migration nach wie vor eine Quelle der Spaltung. Während einige Regionen wie Galicien, Castilla y León und Extremadura bereit sind, mehr Migranten aufzunehmen, bleiben andere zurückhaltend.

Unterdessen ist das spanische Parlament nach wie vor uneins über eine Reform des Ausländergesetzes. Nach Ansicht der kanarischen und der keutanischen Regierung ist dies jedoch unerlässlich, um die aktuelle Krise zu bewältigen.

Während die politischen Führer debattieren, verschlechtert sich die humanitäre Lage in den Grenzregionen weiter. Der anhaltende Strom von Migranten, die mit Booten auf die Kanarischen Inseln kommen und täglich ihr Leben verlieren, macht deutlich, dass eine nationale Lösung dringend erforderlich ist. Clavijo warnte, dass es in der derzeitigen Situation nicht nur um Ressourcen gehe, sondern auch darum, die Rechte und die Zukunft der in Spanien ankommenden Migrantenkinder zu sichern.

„Wir haben hier keinen Urlaub gemacht, täglich kommen Boote mit Migranten an, und heute gab es auf einem von ihnen zwei Tote“, erklärten kanarische Regierungsquellen. „Dies ist eine humanitäre Tragödie, auf die wir als Land reagieren müssen“, erklärte Clavijo. „Wir haben als Land die Pflicht, ihnen eine Lösung anzubieten“, fügte er hinzu.

Quelle: Agenturen