Kapitalerhöhung bei TUI steht an

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Der Vorstand der TUI Group hat am Freitag (24.03.2023) eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht in Höhe von 1,8 Milliarden Euro beschlossen, um die Covid-19-Pandemiehilfe der Bundesregierung zurückzuzahlen, heißt es in einer Mitteilung.

„Wir werden den Erlös für die Rückzahlung der von der FSM erhaltenen Beihilfe einschließlich Zinsen verwenden“, sagte der Vorstandsvorsitzende Sebastian Ebel, der sagte, er wolle nun zu profitablem Wachstum zurückkehren und mit „mehr Kunden und neuen Produkten“ mehr Marktanteile gewinnen.

Lesetipp:  Feijóo dankt dem König für seine Entscheidung
Kapitalerhöhung bei TUI steht an
Zeitreise zum kleinen Preis! ebooks von Gustav Knudsen für den
Herbst. Alle Titel für jeweils € 3,99!

Konkret wird der deutsche Touristikkonzern den Erlös nutzen, um die Stille Einlage I in Höhe von nominal 420 Mio. EUR und den verbleibenden wandelbaren Teil der vom WSF vollständig gezeichneten Garantieanleihe in Höhe von nominal 59 Mio. EUR vollständig zurückzuzahlen oder zum Marktwert zurückzukaufen. WSF erhält somit insgesamt rund 750 Mio. EUR. Bei dieser Kapitalerhöhung werden 328 Millionen neue Aktien zu je 5,55 Euro ausgegeben. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien beginnt am 28. März und endet am 17. April 2023. TUI erwartet, dass sich im Zuge dieser Transaktion die Nettoverschuldung von 3,4 Milliarden Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2022 auf 2,4 Milliarden Euro deutlich verbessern wird.

Das Unternehmen reduzierte seine Verluste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023, das im vergangenen Dezember endete, um 40% auf 231,8 Millionen Euro, verglichen mit einer „roten Zahl“ von 367,5 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahres 2022, so das Unternehmen in einer Erklärung. Der Tourismuskonzern steigerte seinen Umsatz um 58,3 Prozent auf 3,75 Milliarden Euro, während der operative Gewinn (Ebit) um 41 Prozent auf -158,7 Millionen Euro fiel. Bei den Buchungen verzeichnete der Reiseveranstalter in den letzten vier Wochen ein Gesamtvolumen, das über dem Niveau vor der Pandemie lag, mit 5 % mehr für diese Wintersaison und 10 % mehr für den nächsten Sommer.

Quelle: Agenturen