Eine Angestellte des Rathauses von Puigpunyent auf Mallorca ist zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil sie wochenlang Geld aus der Gemeindekasse gestohlen hatte, zu der sie Schlüssel hatte. Mit kleinen Entnahmen von Scheinen und Münzen behielt sie 600 Euro, wie im Prozess bewiesen wurde, obwohl die vom Konsistorium angeprangerten Diskrepanzen in der Kasse während der Zeit, in der diese Frau im Dienst war, 2.000 Euro überstiegen.
Die Frau kam im September 2019 über ein SOIB-Programm zum Rathaus von Puigpunyent. Sie begann als Verwaltungsangestellte zu arbeiten und wurde vom Bürgermeister und dem Gemeindesekretär unter anderem mit dem Schlüssel für die Kasse betraut, die von der Verwaltung für die tägliche Arbeit genutzt wird. Nach kurzer Zeit bemerkten andere Beamte, dass es an Bargeld fehlte, was nur dann auftrat, wenn die Verurteilte arbeitete.
Aufgrund dieser Verdachtsmomente beschloss der Stadtrat, einen Privatdetektiv einzuschalten. Die Cabanach-Gruppe installierte eine Reihe von versteckten Kameras in den städtischen Büros. Die Aufnahmen zeigten, wie die Angestellte sich der Kasse näherte und kleine Geldbeträge entnahm, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand hinsah. Zusätzlich zu diesen Bildern lieferten die Detektive ein weiteres Element, das den Richter ebenfalls überzeugte: Sie legten eine Reihe markierter Geldscheine in die Kasse. An dem Tag, an dem die Arbeitnehmerin entlassen wurde, wurde sie aufgefordert, ihre Brieftasche vorzuzeigen, und darin befanden sich drei der markierten Banknoten, was beweist, dass sie diejenige war, die sie genommen und in ihre Brieftasche gesteckt hatte.
Quelle: Agenturen