„Katastrophenstatus“ für Ibiza gefordert

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Nach heftigen Regenfällen stehen Straßen und Plätze auf Ibiza zeitweise unter Wasser. Der Bürgermeister fordert rasche Hilfe aus Madrid, während die Insel mit den Aufräumarbeiten beginnt.

Am Dienstag (30.09.2025) erlebte Ibiza sintflutartige Regenfälle, wobei Messstationen bis zu 254 Liter pro Quadratmeter verzeichneten. Dies entspricht mehr als der Hälfte des üblichen Jahresniederschlags der Insel. Viele Häuser wurden überflutet, was die Notwendigkeit rascher Hilfe unterstreicht. Glücklicherweise wurden nach aktuellem Stand keine Menschen schwer verletzt, aber das Ausmaß der Schäden ist beträchtlich.

Keller und Erdgeschosse in Ortschaften wie Eivissa und Cala de Bou standen unter Wasser. Anwohner berichten von verschmutztem Wasser in den Straßen, aufgetürmten Möbeln auf Gehwegen und Autos, die vorsichtig durch überflutete Straßen fuhren. Die Zufahrt zum Flughafen war zeitweise beeinträchtigt, und Notdienste sperrten Abschnitte ab und richteten provisorische Umleitungen ein.

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Auch auf Landstraßen kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen, wodurch einige Gewerbebetriebe vorübergehend geschlossen bleiben mussten.

Feuerwehr, Polizei, freiwillige Helfer und sogar Militäreinheiten sind seit den Morgenstunden im Einsatz. Sie pumpen Wasser aus Wohnungen, verteilen Sandsäcke und räumen Schlamm von den Straßen. In einem kleinen Hafen halfen Fischer, Boote vor weiteren Schäden zu bewahren.

Bürgermeister Rafa Triguero hat die Zentralregierung in Madrid aufgefordert, Ibiza als Katastrophengebiet anzuerkennen, um Hilfsgelder und Soforthilfen schneller bereitzustellen. Die Balearenregierung unterstützt diesen Antrag und hat die Koordination der Aufräumarbeiten verstärkt.

Die kommenden Tage bleiben kritisch, da Meteorologen weitere Schauer vorhersagen, wenn auch nicht in der Intensität vom Dienstag.

Für viele Haushalte und Betriebe beginnt nun die mühsame Arbeit des Dokumentierens, Aufräumens und Abschätzens der Schäden. Freiwillige und Nachbarschaftshilfe sind bereits aktiv und zeigen den Zusammenhalt der Inselbewohner.

Betroffene werden gebeten, lokale Notfalldienste zu kontaktieren und Schäden für mögliche Förderanträge zu dokumentieren. Es ist ratsam, auf nassen Straßen vorsichtig zu sein und abgesperrte Bereiche zu meiden.

Quelle: Agenturen