Die Gemeinde Calpe an der Costa Blanca hat beschlossen, gegen die wachsende Zahl streunender Katzen in der Stadt vorzugehen. Mit schätzungsweise 300 wilden Katzen, die verstreut in den Straßen leben, startet die Gemeinde einen neuen Plan, um diese Population unter Kontrolle zu bringen. Es werden zehn sichere Katzenkolonien eingerichtet, in denen die Tiere versorgt werden können.
In diesen Kolonien werden die Katzen regelmäßig von Freiwilligen gefüttert und auf ihren Gesundheitszustand untersucht. Außerdem werden sie sterilisiert oder kastriert, um eine weitere Vermehrung zu verhindern. Dieser Ansatz ist Teil des sogenannten CER-Programms (Captura, Esterilización y Retorno), bei dem Katzen eingefangen, behandelt und wieder in ihren Lebensraum zurückgebracht werden.
Die Gemeinde wird außerdem Fallen einsetzen, um die Katzen auf tierfreundliche Weise einzufangen. Sobald sie eingefangen sind, werden sie zu einem Tierarzt gebracht, wo sie sterilisiert oder kastriert und einer Gesundheitsuntersuchung unterzogen werden. Anschließend kehren sie in ihre Kolonie zurück, die mit Unterkünften, Futter und Aufsicht ausgestattet ist.
Nach Angaben der Gemeinde ist dieser Plan nicht nur gut für das Wohlergehen der Tiere, sondern trägt auch dazu bei, die Belästigung der Anwohner zu verringern. Streunende Katzen verursachen manchmal Müllprobleme und Lärmbelästigung, und dieser strukturierte Ansatz soll dies einschränken.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit lokalen Tierschutzorganisationen und Freiwilligen durchgeführt. Früher wurden diese Katzen oft ignoriert oder willkürlich gefüttert, was zu noch mehr Belästigungen führte. Durch die nun offizielle Organisation will man sowohl den Katzen als auch den Anwohnern helfen.
Die Gemeinde betont, dass das Füttern von Katzen außerhalb der ausgewiesenen Kolonien weiterhin verboten ist. Nur anerkannte Freiwillige dürfen dies tun, um die Population unter Kontrolle zu halten und neue unkontrollierte Gruppen zu verhindern.
Quelle: Agenturen