Kein israelisches Team beim Start der Tour de France 2026?

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Barcelona steht 2026 im Mittelpunkt der Radsportwelt, wenn die Tour de France aus der katalanischen Hauptstadt startet. Was ein sportliches Highlight werden soll, bekommt jedoch eine politische Dimension. Die Stadtverwaltung hat die Organisation der Tour gebeten, das israelische Radsportteam Israel-Premier Tech auszuschließen.

Nach Ansicht des Stadtrats basiert dieser Aufruf auf der Achtung der Menschenrechte und der internationalen Solidarität. Die Stadt möchte nicht nur Gastgeber einer Sportveranstaltung sein, sondern auch eine klare Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit vermitteln. Der Kontext des Krieges in Gaza und die Kritik an der israelischen Regierung spielen dabei eine große Rolle.

Der Bürgermeister schließt sich dieser Position an und erklärt, dass Sport niemals völlig losgelöst von der politischen Realität sei. Seiner Meinung nach würde die Anwesenheit eines israelischen Teams den Werten schaden, die Barcelona mit dem Start der Tour vermitteln möchte. Für die Stadt hat diese Entscheidung also auch eine symbolische Bedeutung.

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Die Organisatoren der Tour de France haben bisher noch nicht offiziell reagiert. Das israelische Team, das seit Jahren in der internationalen Radsportelite aktiv ist, sieht sich häufiger mit Protesten konfrontiert. Dennoch betont die Mannschaft, dass sie rein sportliche Ziele verfolgt und nicht als verlängerter Arm politischer Standpunkte gesehen werden möchte.

In Barcelona gibt es unterschiedliche Meinungen. Befürworter des Aufrufs sind der Meinung, dass die Stadt ein starkes Zeichen gegen Krieg und Menschenrechtsverletzungen setzen muss. Gegner befürchten, dass die Vermischung von Sport und Politik dem Ruf Barcelonas schaden und möglicherweise den feierlichen Start der Tour überschatten könnte.

Ob die Tour-Organisation dem Aufruf Barcelonas nachkommen wird, ist noch ungewiss. Fest steht jedoch, dass der Tourstart 2026 bereits jetzt von einer heftigen Debatte begleitet wird, die weit über den Radsport hinausgeht.

Quelle: Agenturen