„Kein Kreuzfahrtschiff aus einem Land, das Völkermord begeht“

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Die geplante Ankunft des Kreuzfahrtschiffes „Marina“ im Hafen von Palma de Mallorca am 6. November 2025 hat eine Kontroverse ausgelöst. Die Stadträtin Lucía Muñoz von der Partei Podemos verurteilte die Ankunft des Schiffes scharf und forderte Bürgermeister Jaime Martínez auf, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um das Anlegen zu verhindern.

Das Kreuzfahrtschiff, das Platz für 1.200 Passagiere bietet, startet seine 22-tägige Reise am 27. Oktober im israelischen Hafen Ashdod und soll nach einem Zwischenstopp in Palma in Teneriffa enden.

Die „Marina“ gehört zu Oceania Cruises, einem Unternehmen, das sich auf luxuriöse Kreuzfahrten in kleinerem Rahmen spezialisiert hat und Teil der Norwegian Cruise Line Holdings ist.

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Muñoz begründet ihre Forderung mit der aktuellen politischen Lage und wirft Israel Völkermord vor. Sie argumentiert, dass Palma de Mallorca in der jetzigen Situation kein Anlaufhafen für Schiffe sein dürfe, die aus Häfen stammen, die ihrer Meinung nach im Zusammenhang mit Völkermord stehen.

Ihr Engagement in der Kommunalpolitik wurzelt in ihren Erfahrungen als Teilnehmerin einer Fahrt mit der Flotte nach Gaza. Die Stadträtin betonte, dass ihre Forderung nicht nur auf ihrer politischen Zugehörigkeit beruhe, sondern vielmehr auf der Tatsache, dass das Schiff aus einem Land komme, dem sie Völkermord vorwirft. Sie kritisierte, dass Kreuzfahrten durchgeführt würden, während das Land angeblich Völkermord begehe.

Quelle: Agenturen