Keine neuen Genehmigungen für Ferienwohnungen in Málaga

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Die Stadt Málaga hat beschlossen, in den nächsten drei Jahren keine neuen Genehmigungen für Ferienwohnungen mehr zu erteilen. Diese Maßnahme tritt in Kraft, sobald sie im Provinzanzeiger veröffentlicht wird. Das Verbot kann vorzeitig enden, wenn der neue Bebauungsplan fertiggestellt ist.

Die Stadt will damit das rasante Wachstum der Zahl der Ferienwohnungen bremsen. Immer häufiger werden normale Wohnungen in Ferienwohnungen umgewandelt, was den Wohnungsmarkt unter Druck setzt. Frühere Maßnahmen wie strengere Zugangsregeln und ein Verbot in Stadtvierteln mit vielen „VUTs” (Vue a la Turista, spanisch für „Touristenrenten”) haben sich als unzureichend erwiesen.

Lesetipp:  EU wird entschlossen handeln
Gustav Knudsen | 1987

Derzeit gibt es in Málaga fast 12.800 registrierte Touristenwohnungen, von denen etwa 8.600 tatsächlich vermietet werden. In 53 Stadtvierteln liegt der Anteil der touristischen Wohnungen bereits bei über 8 Prozent.

Mit der Pause will die Stadtverwaltung den Bebauungsplan von 2011 anpassen, damit er besser zur aktuellen Situation passt. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen Tourismus und bezahlbarem Wohnraum zu finden.
Der Bürgermeister sagt, dass der Tourismus für Málaga weiterhin wichtig ist, aber dass die Rechte der Einwohner, in der Stadt zu leben, ebenso wichtig sind.

Während der drei Jahre werden Gespräche mit Anwohnern, der Tourismusbranche und Experten geführt, um gemeinsam neue Regeln zu erarbeiten, die sowohl die Stadt als auch die Wirtschaft schützen.

Quelle: Agenturen