Die spanische Regierung hat ein neues Gesetz verabschiedet, das sicherstellt, dass jeder erkennen kann, ob etwas mit künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurde. Von nun an müssen Unternehmen deutlich angeben, wenn ein Foto, ein Video oder eine Tonaufnahme von einem Computer erstellt oder verändert wurde. Dies trägt dazu bei, dass Menschen nicht durch gefälschte Fotos, Videos oder Töne in die Irre geführt werden.
KI-Techniken werden zunehmend eingesetzt, um Fotos und Videos zu erstellen, in denen Menschen Dinge sagen oder tun, die sie im wirklichen Leben niemals tun würden. Dies kann missbraucht werden, um beispielsweise Falschinformationen zu verbreiten. Deshalb schreibt dieses Gesetz vor, dass Unternehmen deutlich machen müssen, wenn etwas mit KI erstellt wurde. Tun sie dies nicht, können sie mit hohen Geldstrafen von bis zu 35 Millionen Euro belegt werden.
Neben der Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte verbietet das Gesetz auch den Einsatz von KI, um Menschen zu beeinflussen, ohne dass sie es merken. Zum Beispiel ein Chatbot, der Spielsüchtige dazu ermutigt, Geld auszugeben. Diese Art von Praktiken wird streng bestraft.
Das Gesetz schützt auch besonders schutzbedürftige Personen wie Kinder oder Menschen mit Behinderungen. KI darf nicht dazu verwendet werden, sie zu täuschen oder zu manipulieren. Ein Beispiel hierfür ist ein KI-Programm, das Kinder dazu verleitet, etwas Gefährliches zu tun. Dies ist nun verboten.
Einige KI-Systeme gelten als besonders riskant, z.B. Systeme, die in Schulen, Krankenhäusern oder von der Polizei eingesetzt werden. Diese müssen strenge Anforderungen erfüllen, um sicherzustellen, dass sie fair und sicher funktionieren.
Es wurde eine spezielle Organisation eingerichtet, um zu überwachen, ob Unternehmen die Gesetze einhalten: die Agencia Española de Supervisión de la Inteligencia Artificial (AESIA). Sie überwachen KI-Anwendungen und stellen sicher, dass KI nicht diskriminierend ist.
Dieses spanische Gesetz steht im Einklang mit den Vorschriften, die auch die Europäische Union einführt. Damit steht Spanien an der Spitze der sicheren und verantwortungsvollen Nutzung von KI.
Kurz gesagt: Dank dieses neuen Gesetzes müssen Unternehmen nun deutlich machen, wenn sie KI einsetzen. Manipulative Praktiken werden verboten und gefährdete Gruppen werden besser geschützt. Darüber hinaus werden KI-Systeme, die einen großen Einfluss auf das tägliche Leben haben, streng überwacht. Auf diese Weise stellt Spanien sicher, dass KI sicher und fair eingesetzt wird.
Quelle: Agenturen





