Das rumänische Verteidigungsministerium erklärte am Freitag (10.02.2023), dass „Berichte über eine russische Rakete, die den rumänischen Luftraum überflogen haben soll, nicht bestätigt werden“, nachdem Kiew behauptet hatte, zwei russische Raketen hätten Rumänien überflogen.
Die knappe Botschaft wurde von Brigadegeneral Constantin Spinu, Sprecher des rumänischen Verteidigungsministeriums, unterzeichnet und an die lokalen Medien übermittelt.
Rumänien ist Mitglied der NATO, und das Eindringen einer russischen Rakete in sein Hoheitsgebiet würde die Spannungen zwischen dem Atlantischen Bündnis und Russland verstärken.
In von ukrainischen Medien zitierten Erklärungen hatte der Chef der ukrainischen Armee, Valery Zaluzhny, Minuten zuvor versichert, dass zwei russische Marschflugkörper vom Typ „Kalibr“, die vom Schwarzen Meer aus gestartet wurden, heute Morgen in die Ukraine eingedrungen sind, nachdem sie den Luftraum Rumäniens und Moldawiens durchquert hatten. Das moldawische Verteidigungsministerium bestätigte zwar, dass eine russische Rakete seinen Luftraum durchquert hatte, bevor sie ihr Ziel in der Ukraine erreichte.
Die moldauische Regierung hat diese Ereignisse scharf verurteilt. Das moldawische Verteidigungsministerium teilte mit, dass „um 10.18 Uhr Ortszeit (08.18 Uhr GMT) eine Rakete entdeckt wurde, die den Luftraum der Republik Moldau durchquerte“. Die Rakete flog über „die Stadt Mocra in der separatistischen Region Transnistrien und dann über Cosauți im Bezirk Soroca auf ihrem Weg in die Ukraine“, hieß es.
Cosauti liegt etwa 130 Kilometer von Winnyzja entfernt, wo Explosionen registriert wurden, sowie von Saporija, Odessa, Iwano-Frankiwsk, Lwiw, Winnyzja, Chmelnizki, Kriwói Rog und der Region Kiew.
„Ich kann das nicht kommentieren. Sie steht in direktem Zusammenhang mit der speziellen Militäroperation und ist eine Angelegenheit des Verteidigungsministeriums“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bei der täglichen telefonischen Pressekonferenz.
Quelle: Agenturen
