Durch die Erweiterung der Kläranlage von sa Pobla auf Mallorca wird ein künstliches Feuchtgebiet geschaffen, das die Wiederverwendung des gereinigten Wassers als ökologischer Fluss für den Naturpark s’Albufera ermöglicht und so die Wasserqualität in diesem Gebiet verbessert.
Die Agència Balear de l’Aigua (Abaqua) hat die Erweiterung und Verbesserung der Kläranlage von Sa Pobla für acht Millionen Euro und eine Bauzeit von 18 Monaten ausgeschrieben.
Die Regierungspräsidentin Francina Armengol besuchte am Donnerstag (29.12.2022) gemeinsam mit dem Umweltminister Miquel Mir und dem Bürgermeister Llorenç Gelabert die derzeitigen Einrichtungen, um sich über die Einzelheiten der Arbeiten zu informieren, die nach der Auftragsvergabe, die für das Frühjahr erwartet wird, durchgeführt werden sollen. Durch die Erweiterung wird die Aufbereitungskapazität des derzeitigen Durchflusses auf 3.850 Kubikmeter pro Tag verdoppelt. Damit können maximal 25.667 Einwohner versorgt werden, während die derzeitigen Einrichtungen für 15.000 Einwohner ausgelegt sind.
Die wichtigste Neuerung wird die Schaffung dieses künstlichen Feuchtgebiets sein, das als grüner Filter fungiert und die Versorgung von S’Albufera mit ökologischem Wasser ermöglicht. Stadtrat Mir wies darauf hin, dass „die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser eine der Möglichkeiten ist, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, da wir immer weniger von dieser Ressource haben und es uns außerdem gelingen wird, die Umweltbedingungen in s’Albufera zu verbessern. Es wird ein Beispiel für die Nachhaltigkeit des Wasserkreislaufs sein“.
Die geplanten Maßnahmen umfassen auch ein Vorbehandlungssystem, zwei biologische Behandlungslinien und eine zweite Dekantierung sowie die Anpassung des derzeitigen biologischen Reaktors als Regenbecken. Präsidentin Armengol und Bürgermeister Gelabert hoben gemeinsam die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen bei der Erweiterung der Kläranlage hervor, die eine historische Forderung darstellt.
Quelle: Agenturen