Immer mehr Menschen in Spanien und dem Rest von Europa leiden unter Allergien, auch wenn sie zuvor nie etwas davon bemerkt haben. Nach Angaben der Spanischen Gesellschaft für Allergologie (SEAIC) leiden mittlerweile mehr als 150 Millionen Europäer an einer Allergie. Viele Kinder entwickeln später sogar Asthma.
Eine der Hauptursachen ist die Luftverschmutzung. Feinstaub aus Dieselfahrzeugen, Fabriken und Heizungen stört das Immunsystem und verschlimmert Allergien. Diese kleinen Partikel sorgen auch dafür, dass Pollen länger in der Luft bleiben, wodurch Menschen ihnen stärker ausgesetzt sind. Abgase wie Stickstoffdioxid und Ozon begünstigen die Entstehung von Allergien.
Auch der Klimawandel spielt eine große Rolle. Durch milde Winter und veränderte Niederschlagsmuster blühen manche Pflanzen fast das ganze Jahr über. Manchmal blüht nach Regen alles gleichzeitig. Dadurch sind die Perioden mit hohem Pollenflug länger und intensiver. Laut einem Pflanzenexperten der Universität Córdoba werden Menschen dadurch allergisch gegen Pollen, die ihnen zuvor keine Probleme bereitet haben.
Darüber hinaus kann auch ein Umzug einen Einfluss haben. Wenn Sie in eine andere Region ziehen, können Sie mit Pflanzen in Kontakt kommen, auf die Sie empfindlich reagieren, ohne dass Sie dies wissen. Ihr Körper war bereits empfindlich darauf, aber die neue Umgebung sorgt dafür, dass Sie es bemerken.
Es ist wichtig, diese Faktoren zu beachten. Leiden Sie über einen längeren Zeitraum unter Niesen, tränenden Augen oder einer verstopften Nase? Dann ist es ratsam, einen Allergologen aufzusuchen, um eine gute Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Quelle: Agenturen