Laut einer aktuellen Umfrage des spanischen Zentrums für soziologische Forschung (CIS) glauben 85,2 % der Spanier, dass der Klimawandel eine echte Bedrohung für Mensch und Umwelt darstellt. 14,8 % sehen ihn jedoch nicht als Problem an. Die Umfrage wurde zwischen dem 12. und 18. Dezember 2024 unter 2562 Teilnehmern durchgeführt.
Die politischen Präferenzen der Befragten spielen eine große Rolle bei ihren Ansichten zum Klimawandel. Die Wähler von Parteien wie Junts, Coalición Canaria und Bildu stimmen fast einstimmig zu, dass der Klimawandel ein ernstes Problem ist. Demgegenüber stimmen nur 38,3 % der rechtsextremen Vox-Wähler zu.
Die Umfrage ergab auch andere auffällige Daten. So glauben beispielsweise 6,4 % der Spanier an die Theorien der Terraplanisten (flache Erde), während 90,3 % sie ablehnen. Auch in dieser Gruppe sind Vox-Wähler überrepräsentiert, gefolgt von einem geringeren Prozentsatz von Anhängern der Partido Popular.
Was die Gleichstellung der Geschlechter betrifft, so zeigt dieselbe Umfrage, dass 93 % der Teilnehmer die vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft befürworten. Weniger als 7 % lehnen sie ab. Interessanterweise ist die Mehrheit der Vox-Anhänger in dieser Frage skeptischer: 14,8 % sind gegen die vollständige Gleichstellung der Geschlechter.
Diese Umfrage zeigt, wie politische Überzeugungen die Wahrnehmung des Klimawandels und anderer sozialer Fragen beeinflussen. Während die Mehrheit der Spanier die Ernsthaftigkeit des Klimawandels anerkennt, gibt es immer noch einen beträchtlichen Anteil, der skeptisch ist oder sich weigert, die Bedrohung ernst zu nehmen.
Quelle: Agenturen





