Spanien hat im Juni einen neuen Beschäftigungsrekord aufgestellt. Im Durchschnitt waren fast 21,9 Millionen Menschen erwerbstätig, an manchen Tagen sogar noch etwas mehr. So hoch war die Zahl der Erwerbstätigen im Land noch nie.
Vor allem Frauen und junge Menschen profitieren von diesem Wachstum. Mehr als 10,3 Millionen Frauen haben jetzt einen Arbeitsplatz, eine historische Zahl. Auch die Zahl der Selbstständigen ist wieder gestiegen: Es sind jetzt über 3,4 Millionen, die höchste Zahl seit 2008.
Die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen. Im Juni gab es fast 49.000 Arbeitslose weniger, sodass die Gesamtzahl der Arbeitslosen nun bei etwas über 2,4 Millionen liegt. Das ist der niedrigste Wert seit 17 Jahren. Junge Menschen fanden am häufigsten einen Arbeitsplatz, sodass die Jugendarbeitslosigkeit einen Tiefstand erreicht hat.
Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden im Dienstleistungssektor, beispielsweise in der Gastronomie, im Tourismus und im Gesundheitswesen. Auch im Baugewerbe und in der Industrie wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. In der Landwirtschaft gingen hingegen einige Arbeitsplätze verloren. Viele dieser Arbeitsplätze sind saisonabhängig, insbesondere im Tourismus. Daher könnte die Arbeitslosigkeit nach dem Sommer wieder leicht ansteigen.
Immer mehr Menschen erhalten einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Nur noch 12,5 Prozent der Arbeitsplätze sind befristet. Vor der Pandemie war dieser Anteil noch viel höher, sodass hier eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen ist.
Die Regionen mit dem stärksten Beschäftigungswachstum sind Huelva, Teneriffa, Valencia und Málaga. Dort sind im Vergleich zum Vorjahr die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden.
Quelle: Agenturen