Kraftstoffpreise in Spanien steigen wieder an

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Nach fünf Wochen sinkender Kraftstoffpreise ist in Spanien wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Sowohl Benzin als auch Diesel sind zum Ende des Sommers um etwa 0,2 Prozent teurer geworden, wodurch der Abwärtstrend vorübergehend unterbrochen wird.

Der durchschnittliche Literpreis für Diesel liegt nun bei 1,409 Euro, während Benzin durchschnittlich 1,480 Euro kostet. Trotz dieses Anstiegs liegen die Preise immer noch unter dem Niveau zu Beginn dieses Jahres: Benzin ist etwa 3 Prozent billiger als im Januar und Diesel fast 2 Prozent.

Für eine volle Tankfüllung von 55 Litern Diesel muss man derzeit 77,50 Euro bezahlen, fast genauso viel wie vor einem Jahr. Für Benzin kostet die gleiche Tankfüllung 81,40 Euro, etwas weniger als die 84 Euro, die man im letzten Jahr bezahlen musste. Damit ist Autofahren weiterhin etwas günstiger als im Jahr 2024.

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Dennoch lohnt es sich, sich umzuschauen. Untersuchungen der Verbraucherorganisation Facua zeigen, dass innerhalb einer Provinz Preisunterschiede von bis zu 79 Cent pro Liter auftreten können. Wer immer an der günstigsten Tankstelle tankt, kann auf Jahresbasis bis zu 948 Euro sparen. In einigen Regionen ist dieser Vorteil geringer, aber dennoch spürbar.

Nach Angaben des spanischen Tankstellenverbands hängen die Preise an der Zapfsäule von vielen Faktoren ab: internationalen Ölpreisen, Steuern wie Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuern, Transport- und Vertriebskosten, Margen und Verpflichtungen für Biokraftstoffe. Deshalb dauert es oft eine Weile, bis sich weltweite Preissenkungen an der Zapfsäule bemerkbar machen.

Im Weekly Oil Bulletin der Europäischen Union wird jede Woche die Entwicklung der (durchschnittlichen) Kraftstoffpreise innerhalb der Europäischen Union verfolgt. In Spanien werden dazu 11.400 Tankstellen im ganzen Land berücksichtigt. Diese Durchschnittspreise entsprechen in der Regel nicht dem, was man an der Zapfsäule für einen Liter Benzin oder Diesel bezahlt.

Quelle: Agenturen