Die Bürgermeisterin der Gemeinde auf Mallorca, Eleonor Bosch, hat in einer dringenden Gemeindeverordnung angekündigt, dass die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde ab heute (21.05.2024) zwischen elf Uhr nachts und vier Uhr nachmittags unterbrochen wird. Danach wird die Versorgung für sieben Stunden wiederhergestellt.
Grund für diese drastische Maßnahme ist die Trockenheit, unter der die Gemeinde aufgrund der ausbleibenden Niederschläge leidet, die den städtischen Wasserspeicher auf ein Minimum reduziert haben. Bereits am Vortag (Montag) hatte Bosch in einer weiteren städtischen Bekanntmachung die Einstellung der Wasserversorgung für Häuser auf dem Land angekündigt. „Es tut uns sehr leid, dass wir solche Maßnahmen ergreifen müssen, und die Gemeindeverwaltung sucht bereits nach Lösungen, um die Versorgung der Gemeinde sicherzustellen“, so die Bürgermeisterin gegenüber Ultima Hora.
Die Beschränkungen werden vorerst ohne ein konkretes Datum für die Wiederherstellung des Wasserstands angewandt, bis der Stausee wieder den Mindestwasserstand erreicht hat. Diese Maßnahme sei seit vielen Jahren nicht mehr ergriffen worden, so die Bürgermeisterin, die darauf hinwies, dass Wasser ein knappes Gut sei und dass gemeinsame Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Ressource zu sichern.
Andererseits werden die erst vor einem Monat vom Rathaus selbst angekündigten Beschränkungen aufrechterhalten, wie z.B. die Tatsache, dass der tägliche Wasserverbrauch 75 Liter pro Einwohner/Tag und Touristenort nicht überschreiten darf und dass bei Überschreitung dieses Wertes die Wasserversorgung eingeschränkt oder der Zähler versiegelt wird, wie es in der gestern veröffentlichten Bekanntmachung heißt.
Verboten ist auch das Auffüllen von Swimmingpools oder jede andere Handlung, die „einen hohen Wasserverbrauch mit sich bringt“, sowie die Bewässerung von Obstgärten, Gärten, die Reinigung von Terrassen, Autos oder Fassaden mit Trinkwasser.
Banyalbufar ist die erste Gemeinde auf der Insel, die aufgrund der derzeitigen Dürre einen Wasserstopp verhängen muss. Dennoch haben auch andere Gemeinden, wie z. B. Estellencs, aufgrund der Wasserknappheit Einschränkungen verfügt.
Quelle: Agenturen


