In Andalusien, an der Küste von Cádiz, kann man plötzlich einer besonderen Szene begegnen: Kühe, die ruhig über den Strand laufen und manchmal sogar bis zur Brandung kommen. Am Playa de Pajares, auch bekannt als Playa del Cañillos, erscheinen jeden Morgen Dutzende von Retinta-Kühen, eine lokale Rasse, die hier in freier Natur lebt.
Der etwa 3,5 Kilometer lange Strand liegt in einem Schutzgebiet, das Teil des Militärgeländes Sierra del Retín ist. Gerade weil dieser Küstenabschnitt so unberührt und kaum bebaut ist, fühlen sich die Kühe hier wohl. Sie ziehen täglich von den Weiden zu den Dünen und zum Strand, um zu grasen und sich abzukühlen.
Für Wanderer und Urlauber sorgt dieses einzigartige Bild oft für Staunen und Begeisterung. Die Kombination aus Meer, Sand und grasenden Kühen wirkt fast surrealistisch und sorgt für besondere Fotos, die massenhaft in den sozialen Medien landen. Vor allem bei Sonnenaufgang ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie dieses Bild vorfinden.
Obwohl es friedlich aussieht, ist es für Touristen doch eine Überraschung, zwischen den Kühen hindurch zu spazieren. Glücklicherweise sind die Tiere an Menschen gewöhnt und stellen keine Gefahr dar, solange man sie in Ruhe lässt. Für viele ist es geradezu eine der authentischsten Erfahrungen, die man während eines Aufenthalts an der Küste von Cádiz machen kann.
Das Phänomen unterstreicht auch die enge Verbindung zwischen Natur und Viehzucht in Andalusien. Genau wie die Pferde in Doñana oder die Stiere bei Sanlúcar sind die Retinta-Kühe Teil der Identität der Region. Es ist ein Beispiel dafür, wie Tradition und Natur hier im täglichen Leben zusammenkommen.
Für Camper und Naturliebhaber ist dies ein weiterer Grund, Playa de Pajares zu besuchen. Der breite, ruhige Strand mit den grasenden Kühen im Hintergrund bietet ein Erlebnis, das man anderswo in Spanien kaum findet, und macht diesen Teil von Cádiz zu einem unvergesslichen Reiseziel.
Quelle: Agenturen
