Das spanische Verkehrsministerium hat einen Auftrag im Wert von fast 992.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie für eine neue Küstenbahnstrecke zwischen Nerja und Algeciras vergeben. Diese Studie, die innerhalb von anderthalb Jahren abgeschlossen sein soll, untersucht den Ausbau der bestehenden Cercanías-Linie C1, die derzeit Málaga mit Fuengirola verbindet.
Lokale, provinziale und regionale Behörden in der Provinz Málaga fordern seit langem eine Erweiterung des Schienennetzes entlang der stark frequentierten Costa del Sol. Politische Parteien beklagen oft, dass die Zentralregierung keine Maßnahmen ergreift, aber die Situation ist komplizierter, als es scheint.
Die vorgeschlagene Erweiterung würde die Strecke nach Westen bis zur Costa del Sol über Marbella und Estepona bis Algeciras und nach Osten bis Nerja verlängern. Die Studie wird von einem Konsortium aus WSP Spain-APIA und Multicriteri-MCRIT AIE durchgeführt.
Derzeit bedient die Linie C1 wichtige Orte wie den Flughafen Málaga und Städte wie Torremolinos, Benalmádena und Fuengirola. Dicht besiedelte Gebiete wie Marbella und Estepona verfügen jedoch noch über keine Bahnanbindung. Die neue Studie wird fünf Strecken analysieren: Málaga–Fuengirola, Fuengirola–Marbella, Marbella–Estepona, Estepona–Algeciras und Málaga–Nerja.
Ziel ist es, bessere und sicherere Verkehrsverbindungen für die Region zu untersuchen. Die Studie prüft, ob es genügend Fahrgäste gäbe, ob das Projekt finanziell realisierbar ist und welche Vorteile es für die Umgebung hätte.
Quelle: Agenturen
