Kursverlust der Deutschen Bank wirkt sich auf spanischen Aktienmarkt aus

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Die großen europäischen Banken verzeichneten einen weiteren Tag mit starken Kursverlusten an der Börse, wobei die Deutsche Bank einen Rückgang von mehr als 10 % hinnehmen musste, nachdem sie bekannt gegeben hatte, dass sie nachrangige Anleihen vor ihrem Fälligkeitsdatum zurückzahlen wird.

Um 11.30 Uhr GMT fielen die Aktien der Deutschen Bank um 13,3 %, der größte Rückgang unter den großen europäischen Banken, und die Commerzbank, ebenfalls eine deutsche Bank, fiel um 8,4 %.

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Der Kurssturz der Deutschen Bank erfolgte, nachdem die Bank angekündigt hatte, dass sie am 24. Mai 1,5 Milliarden Dollar an nachrangigen Schuldverschreibungen vor deren Fälligkeit im Jahr 2028 zurückzahlen wolle.

Die Bank teilte mit, dass sie über „alle erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen“ für diese Entscheidung verfüge, doch schickte sie den Bankensektor nach der Ankündigung ins Minus. Gleichzeitig fielen die Aktien der italienischen Intesa und Unicredit um 3,77 % bzw. 4,79 %, Nordea (Norwegen) um 9,7 % und die niederländische ING um 4,7 %. BNP Paribas und Société Générale, beide in Frankreich, fielen um 6,7 % bzw. 8 %. In Spanien fielen die beiden großen Banken Santander und BBVA um 4,8 % bzw. 5 %, CaixaBank um 3,7 %, Sabadell um 6,8 %, Bankinter um 5,5 % und Unicaja um 5,4 %.

Einige Medien berichten, dass seit Donnerstagabend (23.03.2023) die Indikatoren für das Ausfallrisiko der nachrangigen Anleihen der Deutschen Bank, die so genannten CDS (Credit Default Swap), stark angestiegen sind. Laut IG handelt es sich bei einem CDS um einen Finanzvertrag, der einer Versicherungspolice ähnelt und bei dem die Anleger eine Prämie an ein Unternehmen zahlen, das im Falle eines Ausfalls der versicherten Anleihe den im Vertrag vereinbarten Betrag auszahlt.

Quelle: Agenturen